(firmenpresse) - Düsseldorf - Die Kritik an der privaten Arbeitsvermittlung, die in einem Bericht der Financial Times Deutschland unter dem Titel "Brauchst’n Job?" geäussert wird, geht nach Ansicht von Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de, total an den Tatsachen vorbei. "Wenn als Beleg irgendwelche Privatvermittler angeführt werden, die im System der Bundesagentur für Arbeit (BA) ihr Unwesen treiben, hat das mit seriösen Personaldienstleistern überhaupt nichts zu tun. Die gesamte Methodik der staatlichen Arbeitsvermittlung ist absurd. Der Vorschlag, die Bundesagentur für Arbeit abzuschaffen, ist bislang das Pfiffigste, was im Wahlkampf gesagt wurde. Man sollte das den Spezialisten überlassen, die sich schon seit 20, 30 oder 40 Jahren erfolgreich in diesem Umfeld bewegen. Es gibt sehr erfolgreiche Personalberater in Deutschland, die das übernehmen können. Wenn man beispielsweise die Ansätze und Prozesse von Kienbaum in den Arbeitsmarkt transformiert, könnten weitaus grössere Effekte erzielt werden als mit der Bundesagentur für Arbeit. Wir haben zuverlässige Daten darüber, dass es bei uns zur Zeit rund 12.000 beschäftigungslose Ingenieure gibt, aber wir haben keine Chance, über die Bundesagentur an diese Leute zu kommen," so Nadolski.
Harvey Nash bekomme ständig Anfragen nach geeignetem Personal. Es sei aber schwierig, diese Leute zu finden. So weiche man sogar bis nach Weissrussland aus. Harvey Nash sei im gesamten östlichen Europa und in Skandinavien unterwegs. Da die BA als Rekrutierungsstelle fast völlig ausfalle, arbeite sein Unternehmen vor allem mit der eigenen Datenbank und schaue sich auf den Recruting-Messen des VDI um. Die BA habe erkennbare Probleme auch bei gut vermittelbaren, qualifizierten Leuten. Während ein privater Vermittler im Schnitt eine Woche brauche, um solche Menschen wieder in Lohn und Brot zu bringen, benötige die BA durchschnittlich fünf Monate dazu. Auch sei die Reduzierung auf den Vermittlungsaktionismus der völlig falsche Weg, um die Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland zu beseitigen. "Man muss in unserem Land auch die Freiberuflichkeit stärker unterstützen. Menschen müssen effektiver in die Lage versetzt werden, sich auf die eigenen Beine zu stellen. Das muss durch die Gesetzgebung, auch durch die Steuergesetzgebung unterstützt werden. Da müssen solche überflüssigen Regelungen wie das Scheinselbstständigkeitsgesetz weg", fordert Nadolski. Die Arbeitgeberseite müsse so gestaltet sein, dass man auf verändernde geschäftliche Bedingungen sofort reagieren könne.
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