(firmenpresse) - Bonn/Köln - Motivierte Mitarbeiter sind die Basis des Geschäftserfolgs. Doch um Mitarbeiter zu Höchstleistungen anzuspornen und an das Unternehmen zu binden, ist die richtige Personalführung nötig. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Managementberatung Hewitt Associates http://was4.hewitt.com bei 129 Grosskonzernen in den Vereinigten Staaten, über welche die Welt http://www.welt.de berichtet. Viele Manager könnten weder mit schlechten Leistungen ihrer Mitarbeiter umgehen, noch Spitzenteams bilden. Und diese Defizite bei der Mitarbeiter-Motivation schlagen sich in schlechten Geschäftsergebnissen nieder. Die Unternehmensbewertung Hewitt Associates schlägt daher vor, dass Chefs die Leistungen ihrer Mitarbeiter nicht nach Gutdünken beurteilen, sondern mit messbaren Grössen arbeiten sollten.
Für die Mitarbeiter müsse sich ein solches System aber auszahlen, weshalb bereits 66 Prozent der befragten Unternehmen mit einem leistungsbezogenen Vergütungssystem arbeiten würden. Zwar bezieht sich die Umfrage nur auf die USA, doch nach Angabe der Beratungsfirma lassen sich die Ergebnisse auch auf Deutschland übertragen. Hier würden die grossen Konzerne die Bedeutung des so genannten Performance Managements gerade erst entdecken, zitiert die Welt Thomas Aleweld, Mitglied der Geschäftsleitung von Hewitt Associates. Denn in Deutschland mangelt es an einer ausgeprägten "Lobkultur". Mit Wertschätzung, Lob und Anerkennung allerdings wird in deutschen Unternehmen sparsam umgegangen. Eine europaweite Umfrage der Stellenbörse StepStone http://www.stepstone.de belegt, dass mehr als die Hälfte der deutschen Beschäftigten den Eindruck haben, dass ihre Leistung vom Chef nicht geschätzt wird. StepStone-Vorstand Ralf Baumann hält dies für ein rein deutsches Phänomen. "Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus. Dieses Sprichwort lässt sich auch auf die unterdurchschnittlich entwickelte Lobkultur in manchen deutschen Unternehmen beziehen", meint Marc Emde, Mitglied der Geschäftsleitung der Kirch Personalberatung http://www.kirchconsult.de in Köln. Emde hat unter anderem eine Studie über Führungsmanagement in Call Centern vorgelegt. Der Geschäftserfolg dieser Sparte - so ein Ergebnis der Studie der Kirch Personalberatung - hänge davon ab, wie motiviert, kompetent und leistungsbereit die Agenten auf die Anfragen von Kunden eingehen. Die Ergebnisse seiner Call Center-Studie liessen sich auch auf andere Branchen übertragen, sagt der Kölner Personalberater.
"Studien zeigen, dass Vertrauen in das Potenzial der Mitarbeiter deren Motivation stärkt. Meine Untersuchungen haben darüber hinaus ergeben, dass es sinnvoll ist, mit vielfältigen Leistungsanreizen zu arbeiten", so Emde. "Ein Resultat meiner Studie war, dass Leistung eng an Leistungsanreize gekoppelt ist. Mitarbeiterbindung muss ganz gross geschrieben werden. Indem der studentischen Hilfskraft in einem Call Center - man kann das ja auch auf andere Branchen übertragen - die Teilnahme an unterschiedlichen Qualifikationsprogrammen angeboten wird, steigert man die Mitarbeiterzufriedenheit." Eine Kombination von Lob und Leistungsanreizen kann - fasst man die Ergebnisse der Untersuchungen von Emde zusammen - also durchaus motivations- und leistungssteigernd wirken.