(firmenpresse) - Potsdam, 26. September 2005 - Nach einem Einstieg von Porsche im VW-Konzern werde sich der Wolfsburger Autohersteller sich zu einem Familienunternehmen entwickeln, sagte Automobilexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer im "ZDF-Mittagsmagazin". Dudenhöffer betonte den Einfluss der Familie Porsche: "Hinter dem Coup steht die Familie, die 100 Prozent der Stammaktien bei Porsche hat und die sagt, wo es langgeht." Die Familie habe auch dadurch grosse Vorteile, dass mit Porsche Salzburg ein Unternehmen mit acht Milliarden Euro an Bord sei, das ausschliesslich Porsche vermarkte. Zudem könne man in Zukunft Synergien nutzen und sich auf historische Wurzeln besinnen: "Man hat eine Idee, die in die selbe Richtung geht wie das, was die Quandts bei BMW machen und die Familie Peugeot bei Peugeot. Und beim grössten, erfolgreichsten Automobil-Hersteller der Welt gibt es ja die Familie Toyota, die den Konzern leitet. Es geht in eine Familien-Clan-Ausrichtung, die gut und tragfähig für das Unternehmen ist."
Für den Mittelständler Michael Müller, Geschäftsführer der a & o-Gruppe http://www.aogroup.de in Potsdam, sei der Einstieg von Porsche wieder ein Beleg für die Stärke von Unternehmen, die nach dem Inhaberprinzip geführt werden. Ein reiner Manager-Kapitalismus sei für Deutschland der falsche Weg. "Aus der Symbiose von Mittelstand und Konzernen beziehen wir unsere Stärke. Nur so können wir dem globalen Wettbewerbsdruck begegnen. Verlässlichkeit, langfristige Planung und Berechenbarkeit sind die Stärken des Mittelstandes, die auch für Konzerne nützlich sein können. VW wird deshalb zu seiner alten Leistungskraft zurückkehren", so Müller, der als Wirtschaftssenator beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) aktiv ist.
Das bestätigt auch Dudenhöffer: "Mit Porsche hat man einen Hauptaktionär, der sehr lange bei VW sein wird und ein strategisches, langfristiges Interesse hat." Man müsse jedoch auch in eine weitere Richtung gehen: "Ich denke, es ist wichtig, dass sich das Land nach dieser Entscheidung dafür entscheidet, seine Anteile abzugeben." VW würde damit wettbewerbsfähiger.
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