Russlands westliche Außengrenze verschiebt sich ab 1. Juli 2010 nach Weißrussland
(firmenpresse) - Hamburg, 24. Februar 2010 (newshub) - Durch die Anfang 2010 erfolgte Etablierung einer neuen Zollunion zwischen Weißrussland, Russland und Kasachstan ändern sich kurzfristig auch die Abfertigungsmodalitäten mit diesen Ländern nachhaltig. Nach Mitteilung des in Hamburg ansässigen russischen Logistikdienstleisters Gardarika GmbH hat der in Angriff genommene Abbau aller Handelsschranken zwischen diesen drei Staaten zur Folge, dass hierdurch die gesamte Zollabfertigung zukünftig an der Außengrenze der Zollunion erfolgen wird. Insbesondere Weißrussland bekommt ab 1. Juli 2010 als neue Außengrenze für den Güterverkehr zwischen Westeuropa und Russland einen völlig neuen Stellenwert. Anschließend soll am 1. Juli 2011 auch die Zollgrenze zwischen Russland und Kasachstan fallen.
Um westeuropäischen Transporteuren und Verladern Zollprobleme in Russland und Wartezeiten an den Grenzen zu ersparen, bietet die mit Hauptsitz in St. Petersburg ansässige Gardarika-Gruppe laut Deutschland-Geschäftsführer Vladimir Papkov in Zusammenarbeit mit ihrem weißrussischen Kooperationspartner Beltamogservice an achtzehn verschiedenen Grenzzollstellen eine elektronische Zolldaten-voranmeldung an. Und zwar für Transporte von und nach Weißrussland bzw. im Transit durch Weißrussland nach Russland und Kasachstan.
Nach Übermittlung und Erfassung aller sendungsrelevanten Daten durch die Zollagentur und Übermittlung an die weißrussischen Zollbehörden bekommt der Lkw-Fahrer zwei Stunden vor seinem Grenzübertritt eine ID-Nummer vom Zoll übermittelt. Diese Prozedur senkt laut Gardarika Zollabfertigungskosten, erspart lange Wartezeiten und ermöglicht eine sofortige Weiterfahrt innerhalb der neuen Zollunion.
Gardarika-Sprecher Papkov: "Der Dreierbund ist ein erster Schritt zur wirtschaftlichen Reintegration ehemaliger Sowjetrepubliken und stellt auch den zunächst angepeilten Beitritt Russlands zur World Trade Organisation (WTO) in Frage. An den neuen gemeinschaftlichen Außengrenzen werden in absehbarer Zeit entsprechende Zollabfertigungsterminals entstehen, die das bisherige Abfertigungschaos in den verschiedenen russischen Metropolen verschwinden lassen. Die meisten dortigen Zollämter werden strukturbedingt sukzessive geschlossen."
Um europäische Spediteure und Exporteure vor Ort über die neuen Gegebenheiten zu informieren, plant Gardarika für diese in Zusammenarbeit mit Beltamogservice und Weißrusslands Zollkomitee im Frühsommer dieses Jahres eine Gruppenreise in die weißrussische Hauptstadt Minsk. Interessenten erhalten weitere Auskünfte unter +49 (40) 254 89 255.
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Fon: +49 (40) 254 89 255
Fax: +49 (40) 254 89 257
E-Mail: info(at)gardarika.de
Die private Gardarika Group setzte 2009 mit 200 Mitarbeitern umgerechnet rund 50 Mio. EUR um. Neben ihrem St. Petersburger Hauptbüro unterhält die 1998 von Ernst Asriev gegründete Firmengruppe zwölf eigene Niederlassungen in Moskau, Samara, Krasnodar, Ekaterinburg, Rostov-on-Don, Kazan, Kiew, Hamburg. Regelmäßige Teil- und -Komplett-ladungsverkehre per Lkw und Eisenbahn werden innerhalb der GUS-Länder sowie mit EU-Staaten durchgeführt. Zu den Gardarika-Kunden gehören Konsumgüterlieferanten wie Coca Cola, British American Tobacco, Tetrapak, Henkel. Wichtige Drehscheiben des Unternehmens sind laut Asriev Minsk (Weißrussland) und Kiew (Ukraine).
Das Staatsunternehmen Beltamogservice (Tochter des weißrussischen Zollkomitees) setzte 2009 mit 1500 Mitarbeitern umgerechnet rund 40 Mio. EUR um und betreut etwa ein Drittel des Zollabfertigungsmarktes in Weißrussland.
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