Mit Entsetzen musste ich in den letzten Tagen wieder feststellen, dass viele Anleger immer noch nicht wissen, was gewisse Orderzusätze bedeuten. Viele Anleger wundern sich, wenn sie ein Stop-Buy-Limit z.B. bei 10,00 Euro eingeben, dass sie die Aktie danach zu 10,50 Euro ins Depot eingebucht bekommen.
(firmenpresse) - Einige Anleger wissen auch gar nicht, dass sie mit Limit kaufen können. Was mir außerdem aufgefallen ist, dass viele Anleger zum Aktienkauf immer noch ihren Bankberater anrufen. Sie müssen sich im Klaren darüber sein, dass, bis Sie Ihren Bankberater erreicht haben, hundert Anleger schon längst in der Aktie investiert sind. Vielleicht ist Ihr Bankberater noch in der Pause und kommt erst in einer halben Stunde wieder, was machen Sie dann? Sie müssen erst einmal die Grundvoraussetzungen dafür, wie man eine Aktie richtig kauft, erfüllen, damit dann nicht wieder solche Fehler passieren, wie in den letzten Tagen. Wenn Sie sich mit der Ordermaske bei Ihrem Broker nicht auskennen, dann rufen sie diesen an und lassen es sich erklären, denn dafür zahlen Sie auch Gebühren.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Limitierung der Order. Man unterscheidet zwischen einer unlimitierten und einer limitierten Order. Bei der unlimitierten Kauforder handelt es sich um die "Billigst-Order", bei der unlimitierten Verkaufsorder um die "Bestens-Order".
Mit einer "Billigst-Order" sagen Sie dem Börsenhändler mit Erhalt Ihrer Order, diese Papiere unbedingt und so schnell wie möglich - zum günstigsten Preis - zu kaufen. Bei der "Bestens-Order" soll der Auftrag unter jeder Bedingung ebenfalls sofort und zum höchstmöglichen Preis ausgeführt werden. Allerdings ist der Erfolg dabei abhängig vom Umsatz am gewählten Börsenplatz. Es gilt: Je niedriger der Umsatz in einem Papier, desto größer die Gefahr übertriebene Preise bei einer unlimitierten Kauf- bzw. Verkaufsorder zu bekommen!
Wesentlich besser zu handhaben ist dagegen die limitierte Order. Sie legen im Voraus genau fest, zu welchem Preis X in Euro die gewünschte Stückzahl gehandelt werden soll. Beim Kauf ordern Sie mit der ausdrücklichen Bedingung, nur bis zu dem vorher genannten Preis X in Euro zu kaufen. Liegt der Preis darüber, gehen Sie leer aus.
Auch für die Gültigkeit der Order müssen Sie eine Entscheidung treffen. Wenn Sie nur eine Tagesgültigkeit erteilen, wird die Order nach Handelsschluss ersatzlos gestrichen. Unabhängig davon, ob ein Käufer oder Verkäufer am Markt war und Sie wegen Ihres Limits nicht zum Zuge kamen.
Für längerfristige Engagements gibt es die Ultimo-Order. Sie ist entweder als Monatsultimo - bis Monatsende gültig - oder als Vierteljahres-Ultimo - endet zum 3., 6., 9. und 12. des Jahres - einsetzbar. Das ist sehr praktisch, doch dürfen Sie nicht vergessen die Order zu streichen, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
Eine wichtige, aber oft ignorierte Möglichkeit seinen Verlust mit einer Aktie in Grenzen zu halten, ist der Orderzusatz "Stopp-Loss". Wenn Sie einen Verkaufsauftrag mit einem Stopp-Loss-Limit bei dem Kurs X setzen, wird Ihre Aktie verkauft, sobald dieser Kurs X unterschritten wird. Fällt die Aktie nicht unter diesen Kurs X, so erlischt Ihr Verkaufsauftrag mit Ablauf der Gültigkeit.
Ein weiterer Orderzusatz ist "Stopp-Buy". Wenn Sie eine Aktie erst ab einem gewissen Kurs als attraktiv erachten oder charttechnisch eine wichtige Hürde übersprungen sehen, sollten Sie bei Ihrem Kaufauftrag diesen Zusatz angeben. Die Order wird dann erst ausgeführt, wenn dieser festgelegte Kurs erreicht worden ist.
Fazit: Dies sind eigentlich die wichtigsten Zusätze, die Sie können sollten. Wer noch mit dem Bankberater arbeitet, sollte sich bitte ein Konto bei einem Onlinebroker zulegen. Unter www.broker-test.de können Sie alle Broker miteinander vergleichen.
Die Zeiten sind leider vorbei, in denen man sich die Kurse noch aus der Tageszeitung holte. Es ist in der heutigen Zeit leider unumgänglich mit Onlinebrokern zu arbeiten. Natürlich wird es einige Anleger geben, die davon überzeugt sind und wenn Sie damit gute Gewinne machen, dann bleiben Sie auch dabei. Ich möchte Ihnen auch nichts vorschreiben, sondern möchte Ihnen helfen, damit Sie sich besser an der Börse zurechtfinden.
Markus Frick
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Markus Frick entwickelte sich als Autodidakt zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Börsenprofis Deutschlands. Grundlage dieses Erfolgs waren Kreativität, Disziplin, harte Arbeit und ein besonderes Gespür für die Herausforderungen der Finanzmärkte. Als Börsencoach mit starkem Team bietet Markus Frick heute neben Büchern, Seminaren und DVDs für Neueinsteiger auch für fortgeschrittene Anleger ein in der Branche einmaliges Portfolio. Unter Einsatz modernster Informationstechnologiewerden werden kundenspezifisch Anleitungen, Tipps und Strategien als 24-Stunden-Service offeriert: Mit täglichen Börsenbriefen, E-mail- und Video-Hotlines, aktuellen Updates, SMS-Infos, individueller Betreuung per Telefon und E-Mail, Seminaren und Konferenzen begleitet das Unternehmen Anleger professionell auf dem Parkett.
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