Ramsauer: Feuerwehr soll direkten Draht zum Kraftfahrtbundesamt erhalten
- Einsatz von Rettungskarten bei Verkehrsunfällen
(pressrelations) - Rettungskarten sind bei schweren Verkehrsunfällen überlebenswichtig. Die Datenblätter bieten die wichtigsten technischen Informationen über das Fahrzeug auf einen Blick: Angaben über Karosserie, Stahl-Verstärkungen, Lage der Airbags, Batterien, Steuergeräte und Tanks. Die Automobilindustrie, der ADAC und die Rettungskräfte haben die Entwicklung der Rettungskarte maßgeblich vorangetrieben.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer unterstützt die Rettungskarte und hat nun eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und der Fahrzeug-Zulassungsverordnung auf den Weg gebracht. Die Feuerwehr soll Zugriff auf das zentrale Fahrzeugregister in Flensburg erhalten, um schnell gezielt handeln zu können.
Ramsauer: "Wenn Unfallopfer in den Trümmern ihres Autos eingequetscht sind, zählt jede Minute. Die Rettungskräfte müssen schnellstmöglich wissen, wo sie ihre Schneidgeräte ansetzen, um die Insassen sicher aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Alle Autofahrer sollten die Rettungskarte unter der Sonnenblende dabei haben. Oft ist dies aber nicht der Fall oder es fehlen am Unfallort noch detaillierte Informationen über den genauen Fahrzeugtyp, das Modell oder Umrüstungen, etwa auf Gasbetrieb. Diese Daten liegen beim Kraftfahrtbundesamt vor und durften bisher nur von der Polizei abgefragt werden. Die Feuerwehr soll deshalb nun einen direkten Draht nach Flensburg und Zugriff auf das zentrale Fahrzeugregister erhalten. Die Rettungskräfte können dadurch schnell das richtige Datenblatt heraussuchen und zu Hilfe nehmen. Damit verhindern wir lebensgefährliche Verzögerungen bei der Rettung der Verletzten - ein großer Schritt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr."
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