(firmenpresse) - Schon der Schwerenöter Giacomo Casanova (1725 bis 1789) wusste von der potenzförderlichen Wirkung des lebenswichtigen Spurenelements Zink und schlürfte zur Stärkung seiner Manneskraft jede Menge Austern, kommentiert heute Sven-David Müller-Nothmann, Sprecher der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Die Meeresfrüchte weisen mit Abstand den höchsten Zinkgehalt aller Lebensmitteln auf. Zink ist unverzichtbar für die intakte Funktion des männlichen Fortpflanzungssystems. Zinkmangel kann zu Fertilitätsstörungen bei Männern führen. Verschiedene Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Zinkanteil im Organismus und der männlichen Fertilität belegt. Zink ist wesentlicher Bestandteil der Spermatozyten. Steht dem Körper nicht genügend Zink für die Spermienproduktion zu Verfügung so verringert sich diese deutlich. Auch die Motilität der Samenzellen nimmt ab, da Zink zur Bindung des Samenkopfes an den Samenschwanz beiträgt. Eine Studie belegt, dass eine Zink-Supplementation bei infertilen Männern zu einer erfolgreichen Behandlung beitragen kann (1). Bei Kinderwunsch sollte daher eine ausreichende Zinkzufuhr von 15 bis 30 Milligramm täglich gewährleistet sein. Neben der fruchtbarkeitsfördernden Wirkung ist Zink für zahlreiche weitere Stoffwechselfunktionen verantwortlich. Es fördert als wirksamer Immunbooster die körpereigenen Abwehrkräfte, ermöglicht die Synthese der DNA, aktiviert Hormone, stärkt Haut und Haare und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Zink täglich mit der Nahrung zuzuführen ist wichtig, da der Körper das Spurenelement nicht speichern kann. In Verbindung mit der Aminosäure Histidin hat Zink eine besonders hohe Bioverfügbarkeit. Auch da hat die Auster, die reichlich Histidin enthält, viel Gutes zu bieten. Gute Zinkquellen sind neben Austern andere Lebensmittel tierischer Herkunft wie Innereien und Rindfleisch. Weitere interessante Informationen über Zink gibt es in der Broschüre Mineralogisch Zink, die auf der Hompage der Gesellschaft unter www.ernaehrungsmed.de downgeloadet werden kann. (Redaktion C.Uthof)
Quelle:
1) Steven Sinclair, ND, Lac - Associate Editor: Male Infertility: Nutritional and Environmental Considerations, Alternative Medicine Review, 2000, Volume 5, Number 1