(firmenpresse) - Walldorf/Niederkirchen, 11. November 2005 - Die Schwerdtner Medizin-Software GmbH hat ihr Praxis-Verwaltungssystem Q-Med.Praxis an die Gesundheitskarten-Lösung der InterComponentWare AG (ICW) angeschlossen. Damit beherrscht das System schon heute die Pflichtanwendungen Vertragsdatenmanagement und eRezept sowie den Dokumentenaustausch mit der web-basierten Gesundheitsakte LifeSensor.
Christoph Schwerdtner: "Durch die Anbindung von Q-Med.Praxis an das Gesundheitskarten-System der ICW können unsere Kunden mit ihrem vorhandenen System ab sofort an Feldtests und Testregionen für die elektronische Gesundheitskarte teilnehmen. Dabei entsteht kein Migrations- oder Schulungsaufwand." Um ein vorhandenes Q-Med.Praxis-System für die elektronische Gesundheitskarte bereit zu machen, genügt der Einbau eines Medical NTBA in der Praxis und ein Software-Update des Systemherstellers. Der Medical NTBA ist die ICW-Implementierungsvariante des bIT4health-Connectors, der für einen sicheren Zugang zur Telematik-Infrastruktur sorgt. Das Software-Update installiert eine Schnittstelle zwischen dem vorhandenen System und dem Medical NTBA, der die weitere Kommunikation mit der Telematik-Infrastruktur übernimmt.
Die Anbindung von Q-Med.Praxis an die Gesundheitskarten-Lösung der ICW erfolgte mit dem so genannten Software Development Kit (SDK). Das SDK stellt den Entwicklern der Softwarehersteller eine einheitliche Schnittstelle zur Verfügung, über die sie in ihrer gewohnten Programmiersprache auf den Medical NTBA zugreifen können. Christoph Schwerdtner: "Mit dem SDK konnten wir unser Praxisverwaltungssystem problemlos innerhalb weniger Tage für die Telematik-Infrastruktur der elektronischen Gesundheitskarte bereit machen." Die ICW stellt ihr Software Development Kit allen interessierten Primärsystemherstellern kostenlos zur Verfügung und bietet regelmässig Schulungen dazu an.
Durch die Zusammenarbeit mit Schwerdtner Medizin-Software und dem Apothekensoftware-Hersteller ADG kann die ICW auf der MEDICA 2005 ein System vorstellen, das den kompletten Workflow der zukünftigen elektronischen Gesundheitskarte von der Anmeldung des Patienten bei der Arzthelferin bis zur Ausgabe eines Medikaments mit Wechselwirkungscheck abbildet. Mit dem Partnerunternehmen ActivCard ist sogar schon das komplette Lebenzyklus-Management der elektronischen Gesundheitskarte umgesetzt: Das integrierte Kartenmanagement- (CMS) und Kartenapplikationsmanagementsystem (CAMS) deckt den kompletten Lebenszyklus der Karte von der ersten Personalisierung über die Änderung von Versichertendaten und dem Aufbringen neuer Applikationen bis hin zur Sperrung der Karte ab. Dieses System ist derzeit auch in einem ersten Feldtest in Walldorf im Einsatz. ICW Vorstand Peter Reuschel betont: "Unsere Gesundheitskarten-Lösung ist für alle Anbieter offen. Aktuell arbeiten wir bereits an der Integration weiterer Partner."
Wie mit Q-Med.Praxis schon heute alle Pflichtanwendungen der elektronischen Gesundheitskarte und die freiwillige Anbindung einer web-basierten Gesundheitsakte zur Verfügung stehen, zeigt die ICW auf der MEDICA 2005 an Ihrem Stand C62 in Halle 17.