Statt Projekte mit immer ausgefeilteren Methoden und Tools"an die Wand"zu führen, rät der Hamburger Autor und Projektexperte Olaf Hinz zu einem Management jenseits der Planwirtschaft.
(firmenpresse) - Sie kennen das: irgendwo startet immer gerade ein Projekt - vom erfolgreichen Abschluss hört man nur kaum.
"Projekte überall, aber kaum erfolgreich", sagt der Hamburger Projekt Coach und Trainer Olaf Hinz.
Das Berufsbild des Projektmanagers ist etabliert. Tausende wurden für diese Rolle bestmöglich ausgebildet oder zertifiziert. Methoden, Standards, Tools und Soft Skills sind ausgefeilt und haben Verbreitung gefunden. All das ändert nichts an der Tatsache, dass laufend Projekte in Krisen geraten und Budgets maßlos überzogen werden.
"Der "normalen" hierarchischen Organisation werden diese zentralen Aufgaben wohl immer weniger zugetraut", analysiert Hinz. "Auf der anderen Seite wird aber auf ein effizientes Management dieser Projekte kaum Wert gelegt. Seriöse Quellen schätzen die Wertschöpfungsverluste durch unprofessionelles Projektmanagement in deutschen Unternehmen auf dreistellige Milliardenbeträge!"
Die Ursache liegt in einem planwirtschaftlichen Verständnis der Aufgabe Projektmanagement in deutschen Managementetagen. Obwohl hinlänglich belegt ist, dass die Leitung von Projekten eine komplexe und herausfordernde Führungsaufgabe ist, werden die dafür geeigneten Mitarbeiter weder strukturiert ausgesucht, noch zielgerichtet gefördert.
"Da wird der Entwicklungsingenieur mit der Projektierung beauftragt, die er dann sauber und toleranzfrei nach guter Ingenieurskunst abarbeitet.", berichtet der ehemalige Büroleiter von Peer Steinbrück aus seiner Erfahrung. "Da ist es verständlich, dass er zum obersten Verwalter seines Projektes wird, anstatt es zu führen".
Dabei wäre Abhilfe schnell möglich, wenn die notwendigen Methoden und Prozesse im Projektmanagement durch echte Führung ergänzt werden. Der Autor von "Sicher durch den Sturm, so halten Sie als Projektmanager den Kurs" (Zürich 2009) weiß, welches Verhalten Projektmanager an den Tag legen sollten, damit sie wirksam sind:
"Menschlich zwar verständlich, aber sachlich nicht entschuldbar, tendieren Projektleiter immer noch dazu, der Methode den Vorrang einzuräumen, satt sich auf das Management unter Unsicherheit zu konzentrieren. Projekte sind aber Politik, lösen immer Widerstände aus und konfrontieren einen mit Gruppendynamik. Es zählt daher zu den Kernaufgaben, das Ohr auf der Schiene zu haben und Mikropolitik zu betreiben"
fordert Hinz ein postheroisches Projektmanagement jenseits von Tools und Spiegelstrichlisten.
"Ein wirksamer Projektmanager verzichtet auf die Vorgaben einer Planwirtschaft, wie sie heute immer noch gelehrt wird. Er geht ´raus in seine Organisation, nimmt aufmerksam alle Signale im Umfeld des Projektes auf und entscheidet unter Risiko, anstatt bei unerwarteten Situationen auf seine Cockpit Charts wie die Maus auf die Katze zu starren" rät Hinz, zu dessen Kunden eigentümergeführte, mittelständische Unternehmen genauso gehören, wie börsennotierte Konzerne.
Olaf Hinz
berät und coacht erfahrene Führungskräfte und Projektleiter, die auch jenseits von Tools und Spiegelstrichlisten wirksam managen wollen.
Als bekennender Hanseat unterstützt er seine Kunden, ihre Aufgaben mit seemännischer Gelassenheit zu erfüllen. Gemeint ist damit eine konzentrierte, wache, entspannte und konsequente Haltung zu Herausforderungen und der eigenen Mannschaft.
Vor seiner Selbständigkeit war Olaf Hinz u.a. als Büroleiter von Peer Steinbrück, damals Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein und Personalmanager/ Projektfinanzierer der LB Kiel, tätig
Über zentrale Aspekte seiner Beratungsthemen publiziert er regelmäßig. Viele dieser Beiträge und podcasts sind unter http://www.olaf-hinz.biz abrufbar.
Hinz
Olaf Hinz
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