Senat der Universität Stuttgart verabschiedet eine Grundordnungsänderung mit der sich die Anzahl der studentischen Mitglieder des Senats von drei auf sieben erhöht.
(firmenpresse) - Nachdem Studierende der Universiät Stuttgart trotz ihrer Proteste am 21.11.2009 das Gefühl hatten, auf taube Ohren zu stoßen, wurde der Tiefenhörsaal M17.01 von ihnen besetzt, um ihre Forderungen durchzusetzen. Über das studentische Senatsmitglied David Hoffmann wurde eine Verbindung zwischen Senat und Besetzerkollektiv hergestellt, so dass die Studierenden, repräsentiert durch Nils Langer, Daniel Sprenger und Halina Blatt-Stevens, am 16. Dezember 2009 ihre Forderungen selbst vor dem Senat vortragen konnten.
Hierbei sind die Studierenden besonders mit ihrem Punkt nach einer besseren studentischen Repräsentation in Gremien auf grundsätzlich positive Resonanz gestoßen; Diskussionen gab es nur über die Umsetzung.
Der Kompromiss einer Erweiterung des Senats um vier weitere studentische Mitglieder bildete sich dabei heraus und wurde von David Hoffmann als Antrag in den Senat eingebracht.
Die für eine Grundordnungsänderung notwendige Stellungnahme der Fakultäten fiel im Allgemeinen positiv aus.
Nach allen Anstrengungen konnten die Studierenden am 24.02.2010 endlich ihren Erfolg feiern, als im Senat bei nur einer Enthaltung beschlossen wurde, dass die Satzung bis zu den nächsten Wahlen im Juni 2010 20% der Senatssitze für Studierende vorsehen soll. Dazu sind lediglich noch die Zustimmungen von Unirat und Ministerium nötig, welche als sicher bezeichnet werden können.
"Als größte Gruppe der Universität verdienen wir eine angemessene Repräsentierung im Senat. Wir sind mit dem Ergebnis überglücklich [...]" sagte Daniel Sprenger vom Team Bildungsstreik zum Senatsbeschluss. Mit der neuen Grundordnung zeigt die Universität Stuttgart, dass ihr die Belange der Studierenden wichtig sind und sie eine gute Vertretung dieser im Senat schätzt.
Die (Studierendenorganisation) FaVeVe begrüßt die Aufstockung der Plätze für studentische Senatsmitglieder. Dadurch kann eine bessere Berücksichtigung studentischer Belange erfolgen, der Arbeitsaufwand der einzelnen Senatoren wird erträglicher und das Meinungsspektrum der Studierenden kann besser abgebildet werden.
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