Nicht jeder Pflaster- oder Plattenfugenmörtel ist überall einsatzbar. Was ist zu beachten.
(firmenpresse) - Welcher Pflasterfugenmörtel bzw. Plattenfugenmörtel ist der Beste? Und wie kann ich gute von schlechten Fugenmörteln unterscheiden?
Zwei Fragen, die eine Menge Diskussionsstoff beinhalten.
Ob Internet oder Baumarktprospekt, überall stöbern wir nach den billigen Angeboten und finden auch Mörtel zu günstigen Preisen, die überall einsetzbar sind und kinderleicht zu verarbeiten sind.
Was aber nutzt das preiswerte Angebot, wenn die Qualität nicht stimmt und die Werbeversprechen ins leere laufen.
Stellen Sie sich vor: Die Terrasse wurde wunderbar verlegt, der Hof toll gepflastert und dann: Mörtel drauf und alles versaut. Oder selbst, wenn die Verarbeitung klappt, nach dem Winter brechen die Fugen raus. Für diese Fälle ist auch der billigste Mörtel noch zu teuer.
Welcher Fugenmörtel ist denn nun der Beste? Der Jurist würde sagen, das kommt drauf an! Und damit hat er sicher recht, auch in unserem Fall.
Die Einsatzbereiche und die Baustellengegebenheiten bestimmen die Wahl des richtigen Mörtelmaterials. Zu beachten ist:
•Welcher soll verfugt werden? (Betonsteinplatten evtl. sogar versiegelt, Betonsteinpflaster, Natursteinplatten, Natursteinpflaster oder Klinkerbeläge)
•Welche Fugenbreite und welche Fugentiefe steht zur Verfügung?
•Welcher Unterbau und welche Bettungsvariante wurde gewählt (dränfähig oder wasserundurchlässig)
•und Ganz wichtig!, wie wird die Fläche zukünftig genutzt (fußläufige Belastung, Pkw-Belastung, Lkw-Belastung).
Jede dieser Fragen ist ganz wichtig, um für die Bausituation den richtigen und damit den besten Mörtel zu finden. In Manchen Werbeaussagen finden sich die Worte: „ auch geeignet bei gelegentlicher PKW-Belastung“. Von diesen Werbeaussagen sollte man Abstand nehmen, denn „gelegentlich“ ist schon einmal zuviel. Der Fugenmörtel ist für diese Belastung nicht konzipiert und bricht.
Mit der Diskussion um den besten Pflasterfugenmörtel oder Plattenfugenmörtel ist auch die Frage nach den unterschiedlichen Rezepturen der Mörtel eng verbunden.
Nicht in jedem Mörtel ist auch das gleiche drin, d.h. es werden unterschiedliche Bindemittel oder Zusatzstoffe benutzt.
Grundsätzlich können dies sein:
•Zement,
•Epoxidharz,
•PU Polyurethan oder
•Polybutadien.
Von flüssigen Sandbindern aus dem Baumarkt oder Fugensanden mit Salzbeimengungen oder Zellstoffbeimengungen ist grundsätzlich abzuraten. Eine dauerhafte Problemlösung ist damit nicht gewährleistet.
Neben dem verwendeten Bindemittel spielt die Korngröße und Kornstruktur eine wichtige Rolle. Schmale Fugen können nicht mit groben Körnern verfüllt werden und die Abstimmung der verschiedenen Korngrößen bestimmt ebenso die Festigkeit des Mörtels wie die Struktur des Einzelkorns.
Um eine dauerhafte Verfugung zu gewährleisten geben die renomierten Hersteller der Mörtelsysteme die Mindestfugentiefe und Maximalfugenbreite an. Diese Werte sollten in keinem Fall unterschritten werden. Andernfalls werden die Fugen schnell ausbrechen.
Zurück zum zu verfugenden Belag:
•Grundsätzlich gilt: Je heller der Belag, desto vorsichtiger bei der Auswahl des geeignten Fugmaterials! Dies gilt vor allem bei preiswertem Granit aus China.
•UND: Sollen imprägnierte Betonsteinplatten verfugt werden, ist auch nicht jeder Fugenmörtel geeignet.
Scheckige Oberflächen und Verfärbungen sind beim Einsatz des falschen Verfugmaterials garantiert.
Der versierte Baustofffachhändler oder Natursteinhändler weiss, ob ein Mörtel für den Einsatz auf den verscheidenen Belagsoberfläche geeignet ist. Im Zweifelsfall sollte Rücksprache mit der Herstellerfirma genommen werden. Um ganz sicher zu gehen, sollte eine Probefläche anlegt werden.
Bezüglich der Fragen zu Fugenbreite, Fugentiefe, Bettung und Verkehrsbelastung kann bei dem Hersteller der vdw-Pflasterfugensysteme auf eine Planungshilfe zurückgegriffen werden, die leicht und intuitiv bedienbar ist.
Unter http://www.gftk-info.de/pages/produkte/beratung.html wird detailliert dargestellt, welches Verfugmaterial bei welcher Fugenbreite, welcher Fugentiefe, welcher Bettungssituation und welcher Nutzung der Fläche eingesetzt werden kann.
Die Auswahl des besten Fugmaterials ist folglich nicht so einfach. Und Testsieger lassen sich nicht ermitteln.
Zum Schluß noch ein Tip: Nicht den billigen Mörtel per Internet oder im Baumarkt kaufen, sondern den richtigen, der für die jeweilige Bausituation passt. Sich beraten lassen. Aber auch hinterfragen. Der sachkundige und seriöse Verkäufer wird die Vor- und Nachteile der verschiedenen Mörtelsysteme aufzeigen.
Eichenbach-PR ©2010
Die GftK Gesellschaft für technische Kunststoffe mbH ist die Herstellerin der bekannten vdw-Pflasterfugenmörtel und Plattenfugenmörtel
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