Pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2010 präsentiert literaturmarkt.info (www.literaturmarkt.info), der literarische Markt in Buchbesprechungen, ein kunterbuntes und abwechslungsreiches Repertoire an Unterhaltung und interessantem Wissen. Diese Woche wird wie in gewohnter Manier für jeden etwas geboten – von Tragik bis Humor, von bewegenden Lebenserinnerungen bis kurzweiligen Lesestunden. Einzig die diesjährige Leipziger Buchmesse hat an Neuerscheinungen mehr zu bieten. Viel Vergnügen mit den neuen Büchern!
(firmenpresse) - Mit „Gnade“ hat Literaturnobelpreisträger Toni Morrison ein Meisterwerk vorgelegt. Erzählt wird die Geschichte von vier Frauen, die knapp 100 Jahre vor der Gründung der Vereinigten Staaten in Amerika zu überleben versuchen. Ähnlich wie Robin Hood, der berühmt-berüchtigte Geächtete, der sich im Sherwood Forest versteckt hält. Wie ereignisreich das Leben in Robins Bande sein kann, davon erzählt Angus Donald in „Der Barde“. In der Gegenwart ist das Leben aber auch kein Zuckerschlecken – davon weiß Paul Torday in „Charlie Summers“ zu berichten, denn der Protagonist ist das, was gemeinhin als Verlierer und Hochstapler gilt. Im Stile von Frank Schätzing und Michael Crichton bewegt sich Georg Dietrichs Roman „Nur Nebenwirkungen“, wo eine scheinbare Utopie plötzlich real wird. Außerdem für Sie rezensiert wurden „Maria. Band 3: Schwieriges Erbe oder Rückeroberung der Weiblichkeit“ von Werner Engelmann, „Die Geisterfeger“ von Wendy Roberts und „Radieschen der Gelehrsamkeit oder Alptraum eines Schülers“ von Richard Oliver Skulai. Für Gänsehaut-Feeling und Spannung sorgt diese Woche Friedrich Ani, wenn er in „Die Tat“ seinen Sonderermittler, den „Seher“ Jonas Vogel, auf einen mysteriösen Mordfall ansetzt.
Die Rubrik Erzählbände & Kurzprosa wartet diese Woche – ähnlich wie bei den Romanen – mit einem hochkarätigen Autor auf. Lyriker und Essayist Lutz Seiler wurde mit seinem Debüt „Die Zeitwaage“ für den Preis der Leipziger Buchmesse 2010 nominiert. Der Erzählband ist eine Hommage an das Leben und die Liebe. Eine poetische Huldigung erfährt auch Venedig, „La Serenissima“, wenn Michael G. Fritz sagt „La vita è bella“.
Lustig und kunterbunt hingegen geht ist bei den Kinder- & Jugendbüchern zu, denn David McKeers bunt karierter Elefant Elmar ist wieder da. In „Elmar und der Schmetterling“ gerät der kleine, zarte Falter zum großen Helden und getreuen Freund. Ein Ereignis sondergleichen steht auch dem kleinen Leser in Brigitte Enders Kinderbuch „Paul und der fabelhafte Herr Plümo“ bevor, denn der kleine Mann kann mit Elefanten sprechen, die Zeit beschleunigen und mit seinem Schnauzbart Schlösser knacken. Aufregung gibt es auch bei Ali Mitgutsch, wenn er in „Das große Bauernhof-Spielbuch“ die Kinder auf die Suche nach Katze Schnurr schickt.
Wer schon immer die Texte von Solokünstler Sting kennen wollte, der wird diese Woche in den Gedichtbänden eine kleine Besonderheit entdecken. In „Die Songs“ sind die Lyrics aus über 30 Jahren Musikerkarriere versammelt – von „The Police“ und Stings Soloversuchen. Angereichert werden die Texte durch amüsante, nachdenkliche, zuweilen melancholische Anekdoten.
Von Melancholie, Schmerz und Wut weiß auch Bestsellerautor Martin Walser zu berichten. In „Leben und Schreiben. Tagebücher 1974-1978“ erzählt Walser unter anderem von jenem Tag, als Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki seinen Roman „Jenseits der Liebe“ gnadenlos verriss. Aber auch von den Jahren danach.
Nach solch einem Wechselbad der Gefühle geht es bei den Sachbüchern diese Woche etwas ruhiger zu. So hat Susanne Kaloff mit „Liebeskrankheiten“ einen (Gesundheits-)Ratgeber der etwas anderen Art geschrieben. Statt Erkrankungen wie Grippe, Pumps oder Masern zu analysieren, konzentriert sich Kaloff auf solche wie Eifersucht, Eifersucht, sonntäglicher Trennungsschmerz bei Wochenendbeziehungen, Verlieren jeglichen Ich-Gefühls, von denen die meisten mehr als nur gehört haben werden. Wissenschaftlich geht es erst in „Über die Dinge“ zu, wo Herausgeberin Anke Hennig Texte der russischen Avantgarde auf über 900 Seiten festgehalten hat.
Pünktlich zum 90. Geburtstag von Richard von Weizsäcker erschien nun seine Biographie. Auf wenigen Seiten umreißt Autor Hermann Rudolph das bewegende Leben des „Ideal-Staatsmannes“, der Jung und Alt ebenso zu vereinen vermochte wie Reich und Jung, Akademiker und Hausfrau. Solch einen Status zu Zusammenführung verschiedener Schichten mag auch dem Schauspieler, Musiker und Redekünstler Jan Josef Liefers zusprechen. Seine Autobiographie „Soundtrack meiner Kindheit“ zeigt Liefers Weg vom Außenseiter zum umschwärmten Filmstar nach, der allerdings auch gepflastert war von Enttäuschungen und traurigen Momenten. Außerdem in der Kategorie Autobiographie für sie rezensiert: „Brief an mein Leben. Erfahrungen mit einem Burnout“ von Miriam Meckel.
Belletristisch und zugleich autobiographisch geht es diese Woche bei den Hörbüchern zu. Nach der gedruckten Ausgabe wurde nun auch die Hörbuchfassung von Danielle Trussonis Debüt „Angelus“ für sie rezensiert. Eine Reise zurück in die Zeit des Dritten Reiches und damit zurück zu den Judenverfolgungen nimmt Valentin Senger der Rezipienten in seinem Werk „Kaiserhofstraße 12“.
Neben diesen Buchbesprechungen präsentiert literaturmarkt.info auch in dieser Woche im Magazinteil in gewohnter Art und Weise aktuelle Neuerscheinungen aus dem Bereich Sachbuch sowie die wöchentlichen Bestsellerlisten von "Spiegel" und "Focus".
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