(firmenpresse) - Am Abend des 15. Februar 2006 folgten ein Kreis aus Politikern der Regierung und der Oppositionsparteien, Führungskräften der Wirtschaft sowie Wissenschaftlern die Einladung des Economic Forum Deutschland in den China Club des Hotel Adlon, um über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft zu diskutieren. In ihrer Begrüssungsrede rief Frau Elke Hoppe, Gründerin des Economic Forum Deutschland, zur Entwicklung einer "Heimatstrategie" für deutsche Unternehmen gemeinsam mit der Politik auf. In ihrer Rede präsentierte Frau Hoppe interessante Ansätze dieser Strategie, welche Unternehmen bei langfristigem und zukunftsorientiertem Engagement in Deutschland fördert und belohnt, so dass neue Arbeitsplätze geschaffen und in Bildung, Innovation sowie Wirtschaftswachstum investiert wird.
Die Fakten seien derzeit erschreckend. Seit der Gründung der Bundesrepublik, sagt Elke Hoppe, sei es, mit ruhmreicher Ausnahme von SAP in Walldorf, nicht gelungen, in Deutschland Unternehmen zu gründen, die internationale Bedeutung erlangen konnten. Stattdessen sind ganze Branchen, wie Optik, Kamera oder Textilindustrie mit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen und Milliardenumsätzen, aus Deutschland verschwunden.
Der internationale Vergleich mit Ländern, in denen "Heimatstrategien" für Unternehmen von politischer Ebene geplant und umgesetzt werden, belegt die ernüchternde Situation in Deutschland. In Japan, Südkorea und den USA kann am deutlichsten gezeigt werden, inwiefern eine von der Politik geförderte starke "Heimatstrategie" für inländische Unternehmen zu einem hohen Wirtschaftswachstum, Bildung, Forschung, Innovation und der Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt.
So können die USA seit 1948 eine lange Liste von Unternehmensgründungen vorweisen: Texas Instruments (1954), EDS (1962), Wal-Mart (1962), Intel (1968), AMD (1969), Microsoft (1975), Apple (1976), EMC (1979), CNN (1980), Sun Microsystems (1982), Oracle (1983), Compaq (1983), Cisco (1984), Dell (1984), Qualcomm (1985), AOL (1988), Accenture (1989), ebay (1995), Yahoo! (1995), Google (1998), Visteon (2000). Japan steht mit Unternehmen wie Sony (1946), Honda (1948), Kyocera (1959), Epson (1961) ebenso ganz vorn, wie Südkorea, welches die Gründungen von LG Electronics (1958), Samsung Elektronik (1962), Hyundai (1967), Daewoo (1967), Humax (1989), i.river (2001) vorweisen kann.
Die naheliegende Frage: "Sind die deutschen Unternehmer schlechter als die japanischen, südkoreanischen oder amerikanischen?" könne man nur drastisch verneinen, so Elke Hoppe. Es läge in der Verantwortung der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen für ein starkes Wirtschaftswachstum zu gestalten. Mit neuen Unternehmen entstünden gleichermassen Zulieferer- und Serviceunternehmen und die gesamte Volkswirtschaft. Wirtschaftswachstum stärke die Gesellschaft in vielfältiger Weise. Eine gezielte Heimatstrategie könne diesen Prozess in Gang setzen und Deutschland wieder auf Erfolgskurs bringen.
Kontakt:
Elke Hoppe, Paul Dolan
ECONOMIC FORUM DEUTSCHLAND
Kennedyallee 109 • 60596 Frankfurt am Main
Tel. * 49 (0 • Fax * 49 (0)69 96376719
www.economic-forum-deutschland.de • info(at)economic-forum-deutschland.de