Ingenics-Studie für CNS e.V. ermittelt enorme Potenziale für effektivere Zusammenarbeit von Lkw- und Aufbauherstellern
(firmenpresse) - (Ulm) - Eine Studie der Ingenics AG im Auftrag des Vereins Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) hat die Beziehungen zwischen Fahrzeug- und Aufbauherstellern untersucht und enorme Optimierungspotenziale ermittelt.
Das Ziel der Studie, mit deren Durchführung CNS die Ingenics AG beauftragte, war es, aufzuzeigen, wie durch effektivere Zusammenarbeit von Lkw- und Aufbauherstellern mehr Wertschöpfung generiert werden kann. Gleichzeitig sollten die Interessen der Kunden berücksichtigt werden. Ansatzpunkte sollten gefunden werden für die
-Reduzierung der Durchlaufzeit durch verbesserte Produktionsab-läufe
-Minimierung der Kapital- und Ressourcenbindung durch eine optimierte Informationskette (Qualität der Inhalte, Termintreue)
-Reduzierung der Arbeitsaufwände (vor allem Reduzierung von Mehrfachaufwänden durch technische Schnittstellen).
Tatsächlich stehen Nutzfahrzeugkunden vor dem Problem, zwei Lieferanten synchronisieren zu müssen, zwischen denen kein Abstimmungsautomatismus etabliert ist. Wo es Absprachen gibt, bleiben sie unverbindlich oder werden zu oft nicht eingehalten. Daraus resultieren Stillstandzeiten für halbfertige Produkte, die - zu Lasten des Kunden - sinnlos Kapital binden.
Die Studie wurde von allen Partnern engagiert unterstützt. Von den Erkenntnissen sollen die Unternehmen ebenso profitieren wie die Regionen Ulm und Schwaben:
-Durch verbesserte Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion sowie die Optimierung des Auftragsdurchlaufs in Konstruktion und Disposition mittels verbesserter Datenqualität und Schnittstellen in den Aufbauhersteller-Portalen lässt sich über die gesamte Wertschöpfungskette eine Senkung der Kapitalbindung um 27 Prozent realisieren; ein Drittel davon entfällt auf die von den Aufbauherstellern verantworteten Bereiche.
-Durch Einbeziehung der Zulieferer der Aufbauhersteller lässt sich die Supply Chain weiter optimieren. So hat das Potenzial einer Optimierung der Zusammenarbeit von Fahrzeug- und Aufbauherstellern eine Größenordnung von bis zu 1.060 Euro pro Fahrzeug.
"Es ist von entscheidendem Vorteil, dass wir dieses Potenzial endlich verlässlich quantifizieren und Gewinn bringend einsetzen können", sagt der CNS-Vorstandsvorsitzende Gottfried Mahn. "Besonders wichtig ist, dass wir nun die Größenordnung des gebundenen Kapitals bei den Aufbauherstellern kennen. Wenn wir es schaffen, diesen Wert um 30 Prozent zu senken, ist schon viel gewonnen." Neben der verbesserten Liquidität bei den Aufbauherstellern geht es dem CNS um die Kundenzufriedenheit. "Wer nachhaltig gute Kundenbeziehungen haben will, muss die Möglichkeiten einer solchen ,Win-win-Situation" erkennen und nutzen."
Um bei der Zusammenarbeit zwischen Fahrzeug- und Aufbauherstellern zu Punktlandungen zu kommen, soll nun ein "Regiebuch" als Lastenheft erarbeitet werden. "Mit dessen Hilfe lassen sich alle relevanten Prozesse abgleichen" erklärt Dipl.-Ing. Andreas Ott, Projektverantwortlicher seitens der Ingenics AG. "Wenn Fahrgestell und Aufbau gleichzeitig für den Zusammenbau zur Verfügung stehen, können Auslieferung und Rechnungstellung umgehend erfolgen."
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Die Ingenics AG ist ein innovatives, expandierendes Beratungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern Fabrik- und Produktionsplanung, Logistikplanung, Effizienzsteigerung Produktion sowie Effizienzsteigerung Office. Zu den Kunden gehört die Elite der deutschen und europäischen Wirtschaft. Über nationale Projekte hinaus ist die Ingenics AG ein gefragter Partner für die Planung und Realisierung weltweiter Produktionsstandorte, beispielsweise in Indien, China, den USA und Osteuropa. Derzeit beschäftigt die Ingenics AG rund 180 Mitarbeiter unterschiedlichster Ausbildungsdisziplinen. Mit hoher Methodenkompetenz und systematischem Wissensmanagement wurden in über 30 Jahren mehr als 2.700 Projekte erfolgreich durchgeführt. Ingenics begleitet seine Kunden durch das komplette Projekt, von der Konzeption bis zur praktischen Umsetzung der Pläne.
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Der Verein Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e.V. wurde im Dezember 2007 gegründet und ist eine gemeinsame Initiative der Industrie- und Handelskammern am deutschen Nutzfahrzeugstandort Nr. 1: der IHK Ulm und der IHK Schwaben. Die Gründungsmitglieder aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind: IHK Ulm, IHK Schwaben, Airbus Deutschland GmbH, Iveco Magirus AG, Kässbohrer Geländefahrzeug GmbH, Kögel Fahrzeugwerke GmbH, Liebherr-Werk Ehingen GmbH, Hochschule Neu-Ulm, Hochschule Ulm, Universität Ulm, Innovationsregion Ulm. Weitere Unternehmen und Institutionen sind eingeladen, sich zu beteiligen. Nach gründlicher Analyse und in Kenntnis der positiven Effekte eines professionellen Clustermanagements wurde beschlossen, das CNS systematisch zu entwickeln. Die Clusterinitiative basiert auf der Zielsetzung, für alle Beteiligten eine Win-win-Situation zu schaffen, unter anderem durch die Sicherung dauerhafter Wettbewerbsvorteile für die Unternehmen, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie einen Imagegewinn für CNS-Mitglieder und die Region insgesamt. Um dies zu erreichen, unterstützt der Verein die Vernetzung der Unternehmen untereinander, die Vernetzung der Unternehmen mit Institutionen der Wissenschaft und Forschung, die Etablierung einer offenen Innovationskultur sowie die konsequente und systematische Projektbearbeitung mit Fortschrittskontrolle. www.cns-ulm.com
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