Pinkwart: 11.000 neue Studienplätze an Fachhochschulen sind auch neue Chancen für Bildungsaufsteiger
(pressrelations) - Heute Grundsteinlegung am Standort Kleve der neuen Hochschule Rhein-Waal
Als erste der vier neu gegründeten Fachhochschulen hat heute die Hochschule Rhein-Waal in Kleve mit dem Bau ihres neuen Campus begonnen. Bei der Grundsteinlegung sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart: "Die neuen Fachhochschulen haben eine große Bedeutung als regionale Ausbilder für dringend gesuchte Fachkräfte und als Garanten für soziale Mobilität." Ihren Studienbetrieb hatte die Fachhochschule an ihren beiden Standorten Kleve und Kamp-Lintfort bereits zum vergangenen Wintersemester in Übergangsgebäuden aufgenommen.
Bereits zum kommenden Wintersemester sollen an der Hochschule Rhein-Waal 40 Professuren besetzt sein. In 16 Studiengängen werden dann knapp 900 Studierende erwartet. Ein Jahr später sollen dann 20 Bachelor- und drei Masterstudiengänge angelaufen sein, bis zum vollständigen Endausbau werden dann noch fünf Bachelor- und weitere Masterstudiengänge hinzukommen. Insgesamt wird die Hochschule dann 2500 neue Studienplätze anbieten. "Die neuen Fachhochschulen leisten wichtigen Beitrag dazu, dass auch im doppelten Abiturjahrgang jeder Studieninteressent einen Studienplatz erhält", sagte Pinkwart.
"Der Ausbau der Fachhochschullandschaft trägt nicht nur dazu bei, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Wir brauchen praxisnahe Studiengänge auch, um ein Studium für jene jungen Menschen attraktiv machen, die bislang nicht den Weg an eine Hochschule gefunden haben", so Pinkwart. Vorwürfe richtete er an die Vorgängerregierung: "Unter rot-grün sind 11.000 Studienplätze an den ehemaligen Gesamthochschulen plötzlich nicht mehr für Studieninteressierte mit Fachhochschulreife offen gewesen. Dabei waren das klassischerweise Studienplätze für Bildungsaufsteiger. Auch diese Gruppe haben wir im Blick, wenn wir jetzt 11.000 neue FH-Studienplätze schaffen."
Die 11.000 neuen Studienplätze verteilen sich auf die neuen Hochschulen Rhein-Waal, Ruhr-West (Mülheim und Bottrop) und Hamm-Lippstadt, die neu gegründete FH für Gesundheitsberufe in Bochum sowie acht bereits bestehende Fachhochschulen. Das Land investiert für den Ausbau sowie den Bau, Ersteinrichtung und Betrieb der neuen Hochschulen in diesem Jahrzehnt insgesamt 1,3 Milliarden Euro.
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