NEUMANN: Hochschulstatistik: Hochschulfreiheit gut für die Finanzlage
(pressrelations) -
BERLIN. Anlässlich der jüngsten Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, wonach die Höhe der Eigenmittel der Hochschulen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, erklärt der hochschulpolitische Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion Martin NEUMANN:
"Die vorgelegte Statistik zeigt, wie enorm die Hochschulen von Studienbeiträgen, wirtschaftlicher Tätigkeit und der Einwerbung von Drittmitteln profitieren. Gerade mittels dieser Posten ließen sich die verbuchten Ausgabensteigerungen von 3,2 Milliarden Euro finanzieren. Mittlerweile decken die Erlöse aus Beiträgen der Studierenden (1,2 Mrd. Euro) mehr als ein Drittel der Kosten zusätzlicher Investitionen.
Daher verwundert es kaum, dass Hochschulen im Verantwortungsbereich liberaler Minister bei den Hochschulinvestitionen einen besonders eindrucksvollen Aufwuchs verzeichnen konnten. In Bayern wurden die Ausgaben im Zeitraum von 2006 bis 2008 um 778 Mio. Euro gesteigert, Nordrhein-Westfälische Hochschulen gaben im selben Zeitraum sogar 881 Mio. Euro mehr aus. In Berlin, Brandenburg und Bremen fielen die Ausgabensteigerungen dagegen sehr viel magerer aus. Dieser Befund steht im Einklang mit der Umfrage von Ernst
Young, wonach die meisten NRW-Hochschulen ihre finanzielle Lage als "zufriedenstellend" oder "sehr gut" einstuften. Ganz im Unterschied zu Bildungseinrichtung im restlichen Bundesgebiet, wo Unis und FHs zu 25 Prozent ihre finanzielle Lage als "nicht ausreichend" oder gar "existenzgefährdend" einstuften.
Die Steigerung der Hochschulfreiheit und der Erweiterung der Finanzierungsgrundlage kommt den Hochschulen und den dort immatrikulierten Studierenden unmittelbar zugute. Es gilt an dem Erfolgsrezept festzuhalten und es auf andere Bundesländer zu übertragen. Ansonsten droht ein Ausbluten der Hochschulen, wie es in den SPD-regierten Bundesländern leider schon zur Gewohnheit geworden ist."
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