(firmenpresse) - Nicht nur eine Frage des Geschmacks - jede Sehhilfe hat ihre Vorzüge und Nachteile. Kontaktlinse: Sie ist besser als ihr Ruf, sie schränkt das Gesichtsfeld nicht ein, sitzt nicht lästig auf der Nase, beschlägt nicht und sieht oft besser aus. Linsen besitzen in vielen Fällen optische Vorteile, ein Sehfehler wird dort behoben, wo er entsteht: direkt am Auge.
Bei einer irregulären Hornhautverkrümmung helfen nur Kontaktlinsen und bei starker Fehlsichtigkeit ab etwa sechs, sieben oder acht Dioptrien bringt eine Linse einfach die bessere Leistung. Experten sind sich einig: Fast jeder kann generell Linsen tragen - vorausgesetzt sie sind gut angepasst und werden gepflegt. Mit den vielseitig angebotenen farbigen Kontaktlinsenmodellen kann sogar das eigene optische Aussehen stark verändert werden.
Bei weichen Exemplaren werden zwei Untersuchungen im Jahr, bei harten eine empfohlen. Ein Fachmann erkennt kleine Veränderungen am Auge leicht, der Linsenträger spürt von diesen jedoch lange Zeit nichts.
Eine sorgfältige Hygiene beim Kontakt mit Linsen sollte für jeden Träger ein Muss sein, angefangen beim Händewaschen, bevor man ins Auge fasst, bis zur gründlichen Reinigung der Linsen und des Aufbewahrungsbehälters. Die darin befindliche Reinigungsflüssigkeit sollte öfter gewechselt werden, da sich der Schleim mit vielen Keimen gerade auf dem Boden absetzt.
Brille: Einige macht eine Brille erst zum Charaktergesicht, von Eltern mit lebhaften Säuglingen wird sie verflucht, sie nervt beim leidenschaftlichen Küssen, beschlägt und verschmutzt in den unpassendsten Situationen… kurz: Die Brille stört einfach.
Es gibt aber auch praktische Vorteile: Bei einer geringen Fehlsichtigkeit (Sehhilfe nur zum Lesen oder Autofahren) ist eine Brille schneller auf- als eine Linse eingesetzt. Eine Fassung auf der Nase dient als Schutz gegen Zugluft, kleine Insekten und Staub. Wer an Kopfschmerzen, Migräne, Nackenbeschwerden, Schwindelgefühl und Lichtempfindlichkeit leidet, welche oft Folgen von Augenmuskelkater, ausgelöst durch eine unkorrigierte Winkelfehlsichtigkeit sind, sollte besser keine Kontaktlinsen tragen. In einigen Fällen spricht auch Diabetes gegen das Tragen von Linsen. Eine Winkelfehlsichtigkeit, sowie ebenso bestimmte Schielformen können ausserdem nur mit einer Brille korrigiert werden. Eine strikte Entscheidung zwischen Brille oder Kontaktlinsen ist aber gar nicht erforderlich.
Schliesslich kann in unterschiedlichen Situationen mal die eine, mal die andere Sehhilfe sinnvoll sein, ein Wechsel zwischen beiden empfinden viele Träger als optimal. Für Sport, zum Ausgehen am Abend und für die romantischen Stunden zu zweit wählen viele die Kontaktlinse und für die anstrengende Arbeit am Computer wird die Brille aufgesetzt.