(firmenpresse) - Kaufpräferenzen für alternative Kraftstoffe und Antriebe.
Die Benzin- und Dieselpreise haben in den letzten Wochen neue Jahreshöchstwerte erreicht. Angesichts der Spannungen in Nahost ist auch künftig nicht mit einer Entlastung zu rechnen. Im Gegenteil, es sind eher weitere Preissteigerungen zu erwarten. Für den mobilitätsbewussten Autofahrer, der entweder privat oder dienstlich auf sein Auto angewiesen ist, bleibt nur der Ausweg auf alternative Kraftstoffe und Antriebe auszuweichen. Ein Angebot an Neufahr-zeugen ohne Benzin oder Dieselmotoren ist allerdings noch nicht existent. Kurzfristig kann sich der geplagte Autofahrer nur auf die Kombinationen von Benzin bzw. Diesel mit Erd- bzw. Flüssiggas einlassen. Erst mittelfristig kann ein ausreichendes Angebot von Hybridfahrzeugen mit Benzin oder Dieselmotoren erwartet werden.
Trotz der andauernden Verteuerung von Benzin und Diesel würden nach einer aktuellen Befragung im April nur 8 % der Autofahrer sich beim nächsten Autokauf für Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen entscheiden. Klingt nicht grossartig, bedeutet aber eine enorme Steigerung gemessen am heutigen Pkw-Bestand, bei dem Pkw mit Flüssiggas, Erdgas und Hybrid nur einen Anteil von 0,2 % erreichen.
Fahrer eines Van präferieren stärker ein mit Flüssiggas angetriebenes Fahrzeug. Bei einem mit Erdgas angetriebenen Pkw sind es eher Fahrer der "Oberen Mittelklasse" wie die strategische Marketingberatung 3hm Automotive in ihrer Studie herausfand. Nicht verwunderlich ist, dass die künftigen Hybrid-Diesel-Kombinationen von den Vielfahrern mit grösseren Fahrzeugen bevorzugt werden.
Für geringere Kraftstoffkosten sind die Autofahrer durchaus bereit einen Mehrpreis für ihr künftiges Fahrzeug zu bezahlen. So gaben über 50 % der repräsentativ befragten Autofahrer an, sich mit Beträgen bis zu EUR 2.500 an Zusatzkosten zu beteiligen. Immerhin sagten davon über 60 %, dass sie mehr als EUR 500 dafür ausgeben würden. Ein Unterschied beim Kauf für einen neuen oder gebrauchten Pkw ist dabei nicht zu erkennen. .Verständlicherweise sind es gerade die Vielfahrer, die eine Jahresfahrleistung von über 20.000 km aufweisen, die Mehrkosten für den Antrieb mit Flüssiggas oder verbrauchsarmes Diesel von über EUR 1.000 auszugeben bereit sind, um dann am Unterhalt des Fahrzeugs sparen zu können.
Ausgabebereitschaft der Autofahrer für verbrauchsarme Fahrzeuge nutzen.
Die Situation durch die Verteuerung des Kraftstoffs für die Autofahrer ist ernst, die Kosten für den Unterhalt des Pkw nehmen weiter zu, was wiederum andere Einsparungen nachzieht. Das Angebot an verbrauchsarmen Neufahrzeugen ist derzeit jedoch äusserst unzureichend und auch für die Nachrüstung für Flüssiggas- und Erdgasbetankung haben bislang nur wenige Werkstätten das Geschäft für sich entdeckt. Wie die Studie von 3hm Automotive zeigt, ist nicht nur die Nachfrage für alternative Kraftstoffe vorhanden, sondern die Autofahrer sind auch bereit, sich an den Mehrkosten zu beteiligen.
02. Juni 2006
Kontakt und Informationen:
Herr Herrmann, Geschäftsführer der 3hm Automotive GmbH, Stra-tegie- und Managementberatung, Marktforschung.
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