Fast die Hälfte (45%) der deutschen Finanzfachleute glaubt laut der neusten Umfrage von eFinancialCareers.de, dass die deutsche Wirtschaftsleistung bis Jahresende leicht ansteigen wird. Weitere 21% sind der Meinung, dass die deutsche Wirtschaft die Wachstumsvorhersage des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 1,2% übertreffen wird.
(firmenpresse) - Unter denjenigen, die für Deutschland höhere Wachstumsraten erwarten als der IWF es derzeit prognostiziert, gaben 68% als Grund an, dass China und die sich erholende US-Wirtschaft das europäische Witschaftswachstum ankurbeln würden.
Beachtliche 19% rechnen in diesem Jahr jedoch mit einer Stagnation der deutschen Wirtschaft und weitere 15% glauben sogar an einen Wirtschaftsrückgang.
Unter den Befragten, die in diesem Jahr eine Stagnation der Wirtschaft erwarten, gab mehr als die Hälfte (55%) an, dass die hohe Staatsverschuldung anderer EU-Partner das Wachstum in Deutschland beeinträchtige. Weitere 24% waren der Meinung, dass die Regierung von Kanzlerin Merkel nicht die richtige Strategie verfolge, um ein Wachstum der deutschen Wirtschaft sicherzustellen.
Über die Staatsverschuldung in Europa zeigte sich über die Hälfte der Befragten „sehr besorgt“: 53% befürchten, falls neben Griechenland weitere EU-Partner ihre Staatsverschuldung nicht in den Griff bekämen, dies dramatische Auswirkungen auf die Europäische Zentralbank und die deutsche Wirtschaft haben könne. 5% der Befragten waren allerdings weniger besorgt und vertraten die Ansicht, dass Deutschland auf Grund seiner wirtschaftlich starken Position von der Situation profitieren könne.
Ebenso wurde die Aussicht auf weitere regulatorische Änderungen im deutschen Finanzsystem von den an der eFinancialCareers.de-Umfrage teilnehmenden Finanzfachleuten als negativ bewertet – 45% sind der Meinung, dass eine stärkere Regulierung die Wirtschaft bremsen könne und wichtigere Faktoren, wie zum Beispiel die Staatsverschuldung, dabei unbeachtet blieben. 26% hingegen vertreten die Ansicht, dass zukünftige Reformen ein Zugewinn für die Wirtschaft sind, da diese Reformen potentiell helfen könnten, eine neue Finanzkrise zu verhindern.
James Bennett, Geschäftsführer von eFinancialCareers.de, kommentierte:
„Nachdem sich der Bankensektor gerade erholt hat und Stellen wieder neu besetzt worden sind, ist die Schuldenkrise das neue Sorgenkind der Finanzbranche und es stellt sich die Frage, ab welchem Punkt sich diese auf die eigene Jobsicherheit auswirken kann.“
Die Umfrage wurde zwischen dem 5. Mai und 25. Mai 2010 unter 149 Teilnehmern aus unterschiedlichsten Finanzsektoren, unter anderem Corporate Finance, Fund Management, Investment Banking/M&A und Risk Management durchgeführt. Davon gaben 57% an, in Front Office-Positionen, 19% Middle Office-Positionen und 24% Back Office-Positionen beschäftigt zu sein. 30% der Umfrageteilnehmer verfügen über mindestens 15 Jahre Berufserfahrung.
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