Autofahrer sparen 60 Millionen PKW-Kilometer
(firmenpresse) - (ddp direct) Kampagne des Bundesumweltministeriums überzeugte Autofahrer in vier Städten auf Kurzstrecken zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nutzen
Die vier Städte verhinderten so kostengünstig den Ausstoß von 13.650 Tonnen Co2 innerhalb weniger Monate
Schon mit einem Kampagnenjahr könnten bundesweit 3,8 Milliarden PKW-Kilometer bzw. etwa 1 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden
60 Millionen PKW-Kilometer sparten Autofahrer in den vier Modellstädten Bamberg, Dortmund, Halle an der Saale und Karlsruhe innerhalb weniger Monate ein, in dem sie auf Kurzstrecken entweder zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren sind. Die Autofahrer folgten dem Aufruf der Kampagne des Bundesumweltministeriums (BMU) Kopf an: Motor aus. Für null CO2 auf Kurzstrecken. und sorgten so dafür, dass bis jetzt 13.650 Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart wurden. Diese Ergebnisse sind Teil einer Untersuchung des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (WI), das mit Hilfe einer forsa Befragung in 1.200 Haushalten die Wirkung der Kampagne ermittelte.
Mehr als jeder Vierte ist umgestiegen
Die Kampagne Kopf an: Motor aus hat alleine in den vier Städten mehr als 200.000 Menschen im Jahr 2009 zu einer Verhaltensänderung bewegt, sagt Michael Adler, Geschäftsführer der Projektagentur fairkehr aus Bonn, die die Kampagne gemeinsam mit der Agentur Velokonzept aus Berlin umsetzt. Von den rund 950.000 Menschen, die sich an die Kampagne erinnerten, wurden 83 Prozent direkt beeinflusst. Innerhalb weniger Monate stiegen 26 Prozent wegen der Kampagne für kurze Strecken unter fünf Kilometer nicht ins Auto, sondern bewegten sich emissionsfrei zu Fuß oder mit dem Rad fort.
Bundesweit hochgerechnet
Hochgerechnet auf die Bundesrepublik könnten somit jährlich 3,8 Milliarden PKW-Kilometer in unseren Städten durch mehr Radfahren und zu Fußgehen vermieden werden. Ohne technische Entwicklungskosten und lange Vorlaufzeiten würden pro Jahr in Deutschland etwa 350 Millionen Liter weniger Sprit verbraucht und knapp 1 Millionen Tonnen CO2 Emissionen vermieden werden. Die Effekte bezogen auf Gesundheit, Lärm und Luftverschmutzung sind dabei positive Begleiterscheinungen, die für den Trend aus dem Auto raus aufs Rad und die eigenen Füße sprechen.
Viel Wirkung für wenig Geld
Für eine Kampagne, die auf die Veränderung alltäglicher Routinen zielt, sind das in so kurzer Zeit sensationell gute Werte, sagt auch der Werbeexperte Jochen Pläcking, ehemaliger Werbeleiter von Mercedes Benz und Mitglied des Expertenforums der Kampagne. Und das mit verhältnismäßig wenig Geld: Mit rund 1,2 Mio. Euro wurde die Kampagne 2009 von der Klimaschutzinitiative des BMU finanziert, das entspricht einem Euro pro Einwohner. Um eine Tonne CO2 einzusparen, wurden 88 Euro fällig. Eine Studie von McKinsey&Company aus dem Jahr 2007 belegt, dass dies für den Verkehrsbereich ein sehr günstiger Wert ist. So ermittelte McKinsey, dass zum Beispiel die Einsparung von C02 durch die Hybridisierung von PKW-Antrieben bis zu 4.500 Euro pro Tonne CO2 kostet.
Derzeit steigen Berlin, Braunschweig, Freiburg, Herzogenaurach und Kiel um. Karlsruhe setzt die Kampagne mit einem eigenen Budget fort.
Weitere Informationen unter www.kopf-an.de
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=== Autofahrer sparen 60 Millionen PKW-Kilometer (Teaserbild) ===
Änderung des Mobilitätsverhaltens durch die Kampagne "Kopf an: Motor aus. Für null CO2 auf Kurzstrecken."
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