(ots) - Bremen. Luc Jochimsen, die
Bundespräsidenten-Kandidatin der Linken, will das Friedensthema ihrer
Partei erweitern: "Es geht nicht nur um die Forderung ,Raus aus
Afghanistan', sondern auch um Rüstungsexporte und eine friedlichere
Gesellschaft im Inneren", sagt sie im Gespräch mit dem in Bremen
erscheinenden "Kurier am Sonntag". Den sofortigen Truppenabzug aus
Afghanistan hält sie gleichwohl für notwendig, ungeachtet der Folgen:
"Die Bundeswehr ist ja nicht nach Afghanistan gegangen, um Mädchen in
Schulen zu bringen." Die Regierung von Afghanistans Präsident Hamid
Karsai sei korrupt und verdiene keine Unterstützung durch die
Weltgemeinschaft: "Tyrannenmord kann niemand von außen steuern oder
verhindern. Dies muss jede Gesellschaft für sich selbst lösen." Zur
DDR stellt Jochimsen in dem Interview klar, sie sei eine "Diktatur"
gewesen und ein Staat, "der seinen Bürgern unverzeihliches Unrecht
angetan hat". Bei ihrem Mitbewerber Joachim Gauck aber "fehlen die
versöhnlichen Worte 20 Jahre nach der Wende".
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