Ärztliche Diagnosen können die unterschiedlichsten Auswirkungen haben. Wenn so eine Diagnose allerdings klingt wie ein Todesurteil, dann bricht in der Regel eine Welt und ein komplettes Leben in sich zusammen. Manchmal tritt aber auch das Gegenteil ein. Der Todgeweihte wehrt sich gegen das Unvermeidliche, er nimmt den aussichtslosen Kampf auf und wendet das Schicksal zu seinen Gunsten. Zu dieser Kategorie gehört der interessante Musiker Heiner von Hadeln, für den Musik in der schweren Zeit ein wichtiger Leitfaden und Motor – vielleicht sogar auch eine Therapie – war. Das Ergebnis der schicksalhaften Zeit liegt nun vor: Das CD-Album Dreams mit 12 höchst eigenwilligen Instrumentaltiteln.
(firmenpresse) - Heiner von Hadeln bekam seine erste Gitarre im Alter von 17 Jahren. Sein Bruder zeigte ihm einige Akkorde und Heiner lernte nach und nach einige Songs und wie man sich dazu auf der Gitarre begleitet. Wie viele andere in dieser Phase des Lebens hatte er aber neben dem Gitarre spielen auch andere Interessen und Vorlieben. Er war viel unterwegs und genoss das Nachtleben in vollen Zügen. Leider kam er dabei auch in Kontakt mit leichten Drogen, vorwiegend Haschisch. Nach einiger Zeit stellte er fest, dass Gitarre spielen nur noch unter dem Einfluß des Teufelszeugs möglich war. In dieser Zeit lernte er dann seine heutige Frau kennen und im Laufe der Jahre tatsächlich auch, mit dem Drogenkonsum aufzuhören. Leider funktionierte aber darauf hin das Spiel auf der Gitarre kaum noch. Seine Frau ermutigte ihn aber immer wieder, schenkte ihm eine Gitarre, ein Keyboard, einige Percussioninstrumente und Heiner versuchte sich spielerisch an verschiedensten Formen des musikalischen Ausdrucks. Als er dann erste Erfolge verbuchen konnte und seine Improvisationen eine klarere Struktur annahmen, legte sich ein bedeutender Schatten auf sein Leben. Es wurden Tumore in seinem Körper diagnostiziert, die als nicht operabel und damit als unheilbar galten. Heiner hatte sich mit seinem Tod bereits abgefunden, kehrte aber trotzdem nicht zum Drogenkonsum zurück, was sich letztlich als seine Rettung entpuppte. Eine weitere Diagnose ermöglichte plötzlich eine Operation, die erfolgreich verlief. Seit vier Jahren nun ist Heiner schon vom Krebs befreit. In dieser Zeit ließ er seiner Kreativität freien Lauf und sammelte eine Unzahl von Kompositionen an. Die besten davon stellte er seinem Label zur Verfügung, das dann aus mehr als 1100 Minuten Musik des Beste auswählte und für die Produktion von „Dreams“ weiter verarbeitete. „Dreams“ ist nicht nur ein Musik-Album. Es ist ein Monument für den Willen eines Künstlers, nicht klein bei zu geben und an seinen Traum zu glauben.