(ots) -
Sperrfrist: 24.06.2010 11:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Bilanz des Förderprogramms STUDIENKOMPASS zeigt: Mit den
richtigen Instrumenten - einer individuellen Studien- und
Berufsorientierung, die bereits zwei Jahre vor dem Abitur beginnt -
lässt sich die Zahl der Studierenden erheblich steigern. 93 Prozent
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Förderprogramms haben sich
dazu entschieden, ein Studium aufzunehmen. Dies ergibt die
unabhängige wissenschaftliche Begleitung des Programms. Die
Ergebnisse sind umso bemerkenswerter vor dem Hintergrund, dass sich
das Förderprogramm an Jugendliche aus nicht-akademischen
Elternhäusern richtet und rund ein Drittel der Teilnehmer des ersten
STUDIENKOMPASS-Jahrgangs einen Migrationshintergrund hat.
"Der STUDIENKOMPASS motiviert inzwischen rund 1.000 begabte
Schülerinnen und Schüler, ihre Talente zu nutzen und ein Studium
aufzunehmen", erläutert Dr. Tessen von Heydebreck,
Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Stiftung, die den
STUDIENKOMPASS zusammen mit der Accenture-Stiftung und der Stiftung
der Deutschen Wirtschaft (sdw) 2007 ins Leben gerufen hat. "Die heute
vorgestellten Zahlen belegen, dass wir bei unseren
STUDIENKOMPASS-Stipendiaten das gleiche Niveau wie in
Akademiker-Familien erreicht haben. Damit können wir zeigen, dass
Bildungsgerechtigkeit in Deutschland keine Vision bleiben muss."
Im Bundesdurchschnitt studieren laut der 19. Sozialerhebung des
Deutschen Studentenwerks weniger als 25 Prozent der Jugendlichen aus
Familien ohne akademische Vorbildung, dreimal seltener als ihre
Altersgenossen aus Akademikerfamilien. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) strebt die generelle Erhöhung der
Studierendenquote, aber auch gerade in dieser Zielgruppe, an.
Bundesministerin Prof. Annette Schavan hat daher die Schirmherrschaft
für das Förderprogramm STUDIENKOMPASS übernommen. Zusätzlich
unterstützt ihr Haus die unabhängige wissenschaftliche Begleitung des
STUDIENKOMPASS. Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im BMBF,
ist beeindruckt: "Das Förderprogramm STUDIENKOMPASS ist eine
Erfolgsgeschichte. Die Einschätzung der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer zeigt: Das Programm bringt sie weiter. Sie fühlen sich
umfassend über Studienmöglichkeiten informiert, sind besonders
motiviert, ein Studium aufzunehmen, und haben gelernt, ihre Stärken
und Schwächen besser einzuschätzen. Dies sind ganz wichtige
Voraussetzungen, ein Studium erfolgreich abzuschließen. Zudem
motiviert der STUDIENKOMPASS mehr junge Menschen, deren Eltern keinen
akademischen Hintergrund aufweisen: Knapp zwei Drittel der befragten
Teilnehmer und Teilnehmerinnen hat ein Studium begonnen, während im
deutschen Durchschnitt lediglich 24 Prozent der Abiturienten und
Abiturientinnen aus Elternhäusern ohne akademischen Hintergrund
studieren. Wie der aktuelle Bildungsbericht zeigt, sind wir mit einer
Rekord-Studienanfängerquote von 43 Prozent im Jahr 2009 auf dem
richtigen Weg. Das zeigt: Wir machen den Weg frei für den Aufstieg
durch Bildung."
"Mit dem vollständigen Füllen von Wissenslücken und dem gezielten
Einüben notwendiger Fähigkeiten können wir den Bedarf an hoch
qualifizierten Nachwuchskräften in unserem Land langfristig decken.
Die Ergebnisse des ersten STUDIENKOMPASS-Jahrgangs demonstrieren
anschaulich, dass diese Aufgabe zu meistern ist", erklärt Dr. Stephan
Scholtissek, Vorstandssprecher der Accenture-Stiftung.
64 Prozent der STUDIENKOMPASS-Teilnehmer studieren bereits heute.
29 Prozent planen den Weg an die Hochschule, sobald sie Wehr- oder
Zivildienst, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Au
Pair-Einsatz absolviert haben. Die Initiatoren des Förderprogramms
treten nun mit Veranstaltungen und Publikationen für eine verbesserte
Studienorientierung ein. Unter dem Motto "Gewusst wie! Studieren
lohnt!" wollen sie jungen Menschen und ihren Eltern die Chancen
verdeutlichen, die ein Studium eröffnet. "Mütter und Väter sollten
ihre Kinder bei der Berufs- und Studienorientierung unterstützen. Wie
sie diese Aufgabe wahrnehmen können, zeigen wir in einer
Informationsbroschüre für Eltern, die ab sofort kostenlos bestellt
werden kann", sagt Hans-Jürgen Brackmann, Generalsekretär der
Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Die Broschüre ist unter der
Tel.-Nr. 030 278906-66 oder per E-Mail unter studienkompass(at)sdw.org
zu bestellen.
Download der Elternbroschüre:
http://www.presseportal.de/go2/STUDIENKOMPASS_Elternbroschuere
Der STUDIENKOMPASS fördert 2010 mehr als 1.000 Schüler und
Studierende an 20 Standorten in ganz Deutschland. In Bayern engagiert
sich die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. seit 2009
in dem Förderprogramm und weitet es aufgrund der guten Erfolge auf
insgesamt sieben Standorte im Freistaat aus.
Weitere Informationen unter: www.studienkompass.de
Pressekontakt:
Christine Sequeira und Christian Arndt,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS, Stiftung der
Deutschen Wirtschaft e. V., Breite Strasse 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-74,
Fax: 030 278906-33
Mail: c.sequeira(at)sdw.org; c.arndt(at)sdw.org