Jede fünfte Frau und etwa 15 Prozent der Männer in Deutschland quälen sich täglich mit Rückenschmerzen. Tritt nach drei Monaten keine Linderung ein, sprechen Fachärzte von chronischen Rückenschmerzen.
(firmenpresse) - Leider brechen viele Mediziner nach längeren erfolglosen Therapiemaßnahmen die Behandlung ab und verabreichen starke Medikamente, die im schlimmsten Fall zur Abhängigkeit führen. „Dabei lassen sich heute selbst chronische Beschwerden mit einer Reihe minimalinvasiver Methoden behandeln – ausweglose Fälle gibt es nicht. Moderne Wirbelsäulenspezialisten beginnen da, wo andere aufhören“, betont Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist aus München.
Kathetertechnik zur langfristigen Schmerzlinderung
Jedes Jahr führen Ärzte rund 100.000 Bandscheibenoperationen durch, bei denen nach Expertenmeinung in über 30 Prozent der Fälle keine ursächlichen Probleme an der Bandscheibe vorlagen. „Bei den verbleibenden 70.000 Patienten hätten 80 Prozent von minimalinvasiven Verfahren profitieren können. Das heißt, der größte Teil der offenen Bandscheibenoperationen, die jährlich in Deutschland durchgeführt wurden, wäre vermeidbar gewesen", mahnt Dr. Schneiderhan. Durch die Vielfalt und Qualität moderner Behandlungsmethoden gelingt es, selbst hartnäckige Schmerzen zu therapieren. Bei Bandscheibenvorfällen oder -vorwölbungen erzielt zum Beispiel die Wirbelsäulenkathetermethode große Erfolge. Zudem eignet sich die Behandlung auch für ältere Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen, denn der Eingriff findet unter Lokalanästhesie und in leichter Schlafnarkose statt. Mithilfe der Bildwandlerkontrolle führt der Spezialist über eine dünne Nadel im Rücken einen elastischen und steuerbaren Katheter zwischen Rückenmark und Wirbelkanal direkt an die Schmerzstelle. „Durch diese spezielle Sonde gelangen unter anderem schmerz- und entzündungshemmende Mittel an den Ursprung der Beschwerde“, erklärt Dr. Schneiderhan. Störendes Gewebe, das auf die Nervenwurzel drückt, schwillt ab und Entzündungen bilden sich zurück. Durch zusätzliche Einspritzung einer speziellen Enzymlösung lösen sich zudem rückenmarksnahe Vernarbungen und Verklebungen auf. Ganz wichtig: Nur erfahrene und speziell qualifizierte Fachärzte sollten den Eingriff durchführen. Bei erfolgreicher Anwendung liegt die erwartete Schmerzminderung bei 85 Prozent – eine erhebliche Erleichterung für Menschen, die vorher sogar mit Arbeitsausfall rechnen mussten. Binnen kürzester Zeit kehrt die eingeschränkte Beweglichkeit und somit auch die lang vermisste Lebensqualität zurück.
Schmerzschrittmacher schaltet den Schmerz ab
Als effektive Methode, wenn alle bisherigen Therapiemaßnahmen versagen, erweist sich der sogenannte Schmerzschrittmacher, der aber in erfahrene Hände eines Spezialisten gehört. Unter örtlicher Betäubung und bei ständiger Kommunikation mit dem Patienten implantiert der Neurochirurg der Praxisklinik Dr. Schneiderhan zwei Elektroden punktgenau am Schmerzherd, in der Nähe des Rückenmarks. In einem nächsten Schritt verbindet er nun die Elektroden mit einem Impulsgeber – dem eigentlichen Schmerzschrittmacher – und setzt diesen in eine Hauttasche ein. Gerade mal 50 Gramm schwer, gibt der kleine Rückenmarksstimulator, ähnlich einem Herzschrittmacher, schwache elektrische Impulse direkt an das Rückenmark ab und unterbricht somit die Schmerzweiterleitung zum Gehirn. Patienten spüren anstelle ihrer Schmerzen nun ein leichtes Kribbeln. Je nach Intensität können die Betroffenen mit einer Art Fernbedienung die Impulseigenschaften selbst variieren und auf Änderungen sofort reagieren. Anwendung findet der Schmerzschrittmacher zum Beispiel, wenn Narbengewebe dauerhaft auf den Nerv drückt, bei Arthrose, Phantom- oder Stumpfschmerzen oder bei chronischen Rückenschmerzen. „Bereits zwei Wochen nach der Stabilisierungsphase beginnt eine abgestimmte Physiotherapie mit dem Muskelaufbau. Weitere drei Monate später sitzt das Implantat fest und kann nicht mehr verrutschen“, erläutert Dr. Schneiderhan.
Weitere Informationen unter www.orthopaede.com
Die Praxisklinik Dr. Schneiderhan und Kollegen hat sich auf die Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen spezialisiert. Im Mittelpunkt steht ein interdisziplinäres Diagnose- und Therapiekonzept, welches durch Fachärzte aus Orthopädie, Neurochirurgie, Neurologie, Radiologie und Anästhesie umgesetzt wird. Rückenbeschwerden behandeln die Experten mit modernsten Methoden wie minimalinvasiven Verfahren. Mit über 12.000 Wirbelsäulenkatheter-, 10.000 Bandscheibenlaser- und 15.000 Hitzesondentherapien gehören sie zu den erfahrensten Spezialisten Deutschlands. Sofern eine stationäre Behandlung medizinisch begründet ist, bietet die Praxisklinik die Verfahren auch für Kassenpatienten auf Krankenschein an. Im Osteoporose-Zentrum konzentriert sich das Team auf das gesamte Spektrum von Vorsorgeuntersuchung über Diagnostik bis hin zu medikamentöser, physiotherapeutischer und operativer Therapie. In der neuen Radiologischen Abteilung verfügt die Praxisklinik über High-Tech-Geräte, die eine Diagnostik nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen.
Dr. med. Reinhard Schneiderhan, Leiter der Praxisklinik, ist Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde. 2000 wurde er von der deutschen Wirbelsäulenliga e.V. zum Präsidenten ernannt. Neben der Mitgliedschaft in vielen internationalen Fachgesellschaften führt er die Bezeichnung Algesiologe (Schmerztherapeut) mit Anerkennung der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e. V.