(ots) - Vertreterversammlung: Gute Geschäftsentwicklung in
2009 und im 1. Halbjahr 2010 / Sehr starkes Einlagenwachstum für 2010
prognostiziert / Warnung vor den Folgen der Wirtschaftskrise auf die
Geldwertstabilität / Sparda-Bank mahnt eine Veränderung des
Anlageverhaltens der Kunden und der Beratung von Banken hin zu
inflationsgeschützten Investments an.
Die Mitgliedervertreter der Sparda-Bank Hamburg konnten auf der
heutigen Vertreterversammlung auf ein gutes Geschäftsjahr 2009
zurückblicken, und das trotz Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise.
Durch den Gewinn von rund 27.000 neuen Kunden in 2009 stieg die
Kundenzahl auf gut 270.000 an. Zudem kletterte der
genossenschaftliche Mitgliederbestand um 8,2 Prozent bzw. 16.582
Mitglieder auf fast 220.000 Mitglieder. Damit ist die Sparda-Bank
weiterhin mit großem Vorsprung die mitgliederstärkste
Genossenschaftsbank in ihrem Geschäftsgebiet Hamburg,
Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen. Auch der Reingewinn vor
Steuern stieg kräftig um 20,9 Prozent bzw. 2,1 Millionen Euro auf
11,9 Millionen Euro. Die Kreditbewilligungen kletterten um 31,3
Prozent bzw. 62,8 Millionen Euro auf 263,3 Millionen Euro. Weil die
gewährten Kredite zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken teilweise
vermittelt wurden, reduzierte sich das bilanzielle Kreditvolumen
leicht um 0,8 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Die
Kundeneinlagen stiegen um 1,7 Prozent bzw. gut 36 Millionen auf 2,15
Milliarden Euro. Ähnlich stark stieg die Bilanzsumme mit 1,9 Prozent
bzw. 47,8 Millionen Euro auf 2,54 Milliarden Euro. Die Anzahl der
Mitarbeiter blieb mit 485 nahezu konstant.
Entwicklung im ersten Halbjahr und Prognose 2010
Erwartungsvoll ist auch die Prognose für das Jahr 2010, die
Entwicklung in der ersten Jahreshälfte verläuft gut. Über 13.000 neue
Kunden haben sich in den ersten sechs Monaten diesen Jahres für die
Sparda-Bank Hamburg entschieden, 30.000 neue Kunden will die Bank bis
zum Jahresende gewinnen und damit den starken Zuwachs des Vorjahres
noch übertreffen. Aktuell wird das Wachstum der Kundeneinlagen in
2010 auf rund 19 Prozent bzw. 414 Millionen Euro auf 2,56 Milliarden
Euro prognostiziert; es wird den Planansatz um das Dreifache
übersteigen. Das bilanzielle Kundenkreditvolumen wird nur leicht um 4
Prozent bzw. 40 Millionen auf etwa 1,35 Milliarden Euro steigen. Zum
Jahresende 2010 wird eine Bilanzsumme von rund 3 Milliarden Euro
erwartet, das entspricht einem Jahreswachstum von gut 18 Prozent bzw.
460 Millionen Euro.
"Kunden bringen insbesondere bei Groß- und Direktbanken geparkte
Einlagen mit zunehmender Tendenz wieder zu uns zurück. Diese Gelder
verwenden sie zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil dazu,
Sondertilgungen auf ihre Kredite zu leisten. Auch noch so niedrige
Baufinanzierungs-Zinssätze motivieren derzeit nur wenige zum Bauen.
Die Zukunftsängste, auch um den Arbeitsplatz, sind zu groß", so der
Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Hamburg, Dr. Heinz Wings. "In
diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten scheint das
genossenschaftliche Umfeld und Gedankengut für unsere Kunden ein Hort
der Sicherheit zu sein, dem man sich vermehrt wieder exklusiv
zuwendet", so Wings weiter.
Warnung vor den Folgen der Wirtschaftskrise auf die
Geldwertstabilität
Dabei warnt die Bank davor, die Folgen der Wirtschaftskrise zu
unterschätzen. "Denken Sie auf keinen Fall, die Krise sei vorbei",
mahnt Wings. Durch das zentralbankgesteuerte historisch niedrige
Zinsniveau und die mit den Hilfsmaßnahmen verbundene
Liquiditätsschwemme wird enormer Inflationsdruck aufgebaut. Die
horrende Staatsverschuldung wird den Druck verstärken, auf längere
Sicht ein niedriges Zinsniveau zu halten. Dies, weil ansonsten die
Zinslast des Öffentlichen Sektors alle Sparanstrengungen
zunichtemachen würde. "Zentralbanken haben die Wahl zwischen dem
Aufbau von weiterem Inflationspotential oder der Akzeptanz von
Staatsbankrotten auf Euro-Ebene. Die EZB wird folglich die
Schuldenpolitik der Euro-Regierungen unterstützen müssen, denn nur so
können Staatspleiten verhindert werden", so die Erwartungshaltung von
Wings. Notwendige Sparpakete würden zudem kurzfristig die Konjunktur
wieder abbremsen können. Daher wird entweder in die Rezession
führendes Sparen oder Inflation die Wirtschaft langfristig belasten.
Der Zusammenbruch des Sozialsystems wäre dann nur eine der
dramatischen Folgen. "Nach den gut gemeinten, aber voraussichtlich
nicht hinreichenden Sparanstrengungen der Regierungen wird sich das
aufgestaute Inflationspotential in ein paar Jahren aufbäumen und zur
Entfaltung kommen. Inflation ist aber der Taschendieb des kleinen
Mannes", so Wings. Hier sei eine Privatkundenbank gefragt, für ihre
Kunden und Mitglieder vorausschauend zu agieren.
Deshalb rät die Sparda-Bank ihren Kunden, auch sachwertorientierte
Geldanlagen in ihre Anlagestrategie-Ãœberlegungen zu integrieren. Mit
dem SpardaGold-Konto, bei dem die Zinsen inflationsgeschützt in
Krügerrand ausgezahlt oder bereitgehalten werden und die Einlagen
garantiert sind, wurde ein erstes innovatives Produkt entwickelt, mit
dem auch Kleinanleger zum einen eine Sachwertbeimischung realisieren
können und zum anderen auch dabei unterstützt werden sollen, ihr
gewohntes Sparverhalten langfristig zu verändern. "Unsere künftigen
Produktentwicklungen werden die Sachwertorientierung von Geldanlagen
berücksichtigen, insbesondere soweit es um das Thema Altersvorsorge
geht", so Wings abschließend.
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