(firmenpresse) - Diskussion um Rauchverbot
"Pro Rauchfrei" verurteilt Haltung der Vorsitzenden Müller des VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.)
Berlin - 09.08.2006 Pro Rauchfrei e.V. - Lobby der Nichtraucher verurteilt die Haltung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Anlass ist die Äusserung von Edda Müller, Vorsitzende des Bundesverbandes, in einem Interview gegenüber der Berliner Zeitung, in der ein generelles Rauchverbot abgelehnt wird. Solche Äusserungen untergraben die Glaubwürdigkeit des Verbraucherschutzes. Wir weisen daraufhin, dass die Funktion der Verbraucherzentralen der Schutz der Verbraucher ist und dazu gehören auch Nichtraucher.
"Der Bundesverband der Verbraucherzentralen ist zwar für einen effektiven Nichtraucherschutz, lehnt aber ein generelles Rauchverbot ab. Damit hat der Bundesverband sein "b" im Namen verwirkt. Künftig muss er als "Ver-Raucher-schutzzentrale" bezeichnet werden", kritisiert Siggi Ermer, Vorstandvorsitzender von Pro Rauchfrei e.V. "Ein effektiver Nichtraucherschutz wird nur durch ein generellen Rauchverbot gewährleistet. Lediglich so können Arbeitnehmer und Nichtraucher vor den Folgen des Passivrauchens geschützt werden."
"Rauchfreie Bahnhöfe gibt es nur in der Phantasie der Marketing-Beauftragten der Bahn AG", meint Siggi Ermer. "So lange es Raucherecken gibt, ist ein Bahnhof nicht absolut rauchfrei - und alles andere ist Augenwischerei, Frau Müller." Dass Verbraucher die freie Wahl haben, wie Edda Müller meint, bezweifelt Pro Rauchfrei in Anbetracht der mangelnden Ausweichmöglichkeiten. Nichtraucherzonen bringen nichts, da sich der Tabakqualm im ganzen Raum verbreitet und die Feinstaubgefahr zehn Mal höher ist als die Feinstaubbelastung durch ein Dieselfahrzeug. "Der Bundesverband scheint wenig über den Nichtraucherschutz zu wissen. Eine solche Haltung geht an den Bedürfnissen der nicht rauchenden Verbraucher vorbei", bemängelt Ermer.
In die Diskussion um ein Rauchverbot in der Gastronomie hat sich jetzt auch der NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) eingemischt und fordert einen besseren Schutz vor dem Passivrauchen im Hotel- und Gaststättengewerbe, da sich die freiwillige Vereinbarung nur auf die Gäste beziehe. "Pro Rauchfrei ist positiv überrascht, dass der NGG sich endlich in die Diskussion um den Schutz von Arbeitnehmern einmischt und Stellung bezieht. Wir unterstützen und befürworten die Forderungen nach einer Änderung der Arbeitstättenverordnung", so Ermer.
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