(firmenpresse) - Medizin-Alumnus der Universität Witten/Herdecke (UWH) leitet an der Harvard Medical School Arbeitsgruppe zu Antibiotikaforschung
Mediziner der Universität Witten/Herdecke (UWH) forschen an der Harvard Medical School an neuen Behandlungsmöglichkeiten für infizierte Wunden und Sepsis. Die Arbeitsgruppe um Dr. med. Tobias Hirsch (Alumnus der UWH) sucht nach neuen, dringend benötigten therapeutischen Alternativen zu herkömmlichen und oft immer weniger wirksamenen Antibiotika. Durch die rasante Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien ist es dringend erforderlich, neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Schon jetzt ist die Wundinfektion die Haupttodesursache bei Schwerverbrannten. Für Intensivpatienten stellt die Sepsis eine der lebensbedohlichsten Komplikationen überhaupt dar.
Im Rahmen dieses von den National Institutes of Health (NIH) und der DFG geförderten Projektes geht der Wittener Student und Doktorand Malte Spielmann der Frage nach, ob es mit Hilfe einer neuartigen Therapieform möglich ist, solche Patienten zu behandeln: Durch eine Gentherapie sollen körpereigene Zellen mit Hilfe modifizierter Viren mit künstlichen genetischen Informationen versehen werden. Diese sollen es den Zellen ermöglichen, eigenständig therapeutische infektionsbekämpfende Substanzen (Antimikrobielle Peptide) für einen bestimmten Zeitraum zu produzieren.
Die Arbeitsgruppe untersucht, ob es zukünftig möglich sein wird, schwere und lebensbedrohliche Infektionen mit dieser Methode zu behandeln. Unterstützt wird die AG zurzeit auch von der Wittener Medizinstudentin und Praktikantin Marie Metzig.
Kontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Tel.: 02302/926-848, Dr. Tobias Hirsch, MD, Harvard Medical School, Email: thirsch(at)rics.bwh.harvard.edu