(ots) - Mit einer Reihe von Änderungen hat der
WDR-Rundfunkrat die Genehmigungen für die ARD-Gemeinschaftsangebote
"sportschau.de" und "einsfestival.de" beschlossen, für die der WDR
die Federführung hat. Damit sind alle Telemedienkonzepte der ARD nun
genehmigt - mit den entsprechenden Beschränkungen, die die
Rundfunkräte als notwendig erachtet haben.
Die vom WDR-Rundfunkrat angemahnten Änderungen an den
Telemedienkonzepten betrafen unter anderem die Konkretisierung der
Verweildauern im Internet, die genauere Aufschlüsselung und Kontrolle
der Kosten und eine stärkere Abgrenzung zu den Internetangeboten
privater Anbieter bei presseähnlichen Inhalten, Bildergalerien,
Newslettern und Spielen.
Besonderen Wert legt der Rundfunkrat auf die Begrenzung der
wirtschaftlichen Auswirkungen der beiden Angebote. Auch wenn
"sportschau.de" keinen bedeutenden Einfluss auf den Gesamtmarkt für
Sportangebote im Internet hat, sind die Wirkungen in dem Segment der
Sport-Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen und kommerziellen
Fernsehsender relativ stark. Der WDR-Rundfunkrat wird daher die
Ausgabenentwicklung des Angebots "sportschau.de" sehr genau
beobachten.
Zudem betont der WDR-Rundfunkrat die Bedeutung der nachlaufenden
Programmkontrolle, mit der sichergestellt wird, dass sich der WDR mit
seinen Angeboten im Rahmen der rechtlichen Vorgaben bewegen wird.
Die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, Ruth Hieronymi, erklärt zu
den Beschlüssen: "Der Rundfunkrat ist sich seiner Verantwortung für
die öffentlich-rechtlichen Internet-Angebote bewusst. Wir sorgen über
den Tag der Genehmigung hinaus für einen ausbalancierten
Interessenausgleich zwischen den Angeboten des WDR und der privaten
Wettbewerber, ohne dabei die Nutzer aus den Augen zu verlieren. Sie
sind es, die von der Vielfalt des dualen Systems profitieren müssen.
Der WDR-Rundfunkrat gewährleistet, dass dies auch im Internet so ist
und so bleiben wird."
Am 20. Juli 2010, um 13.00 Uhr, werden die Beschlüsse der
Rundfunkräte zu den ARD-Gemeinschaftsangeboten in einer gesonderten
Pressekonferenz im Berliner ARD-Hauptstadtstudio, Wilhelmstraße 67a,
näher erläutert werden. An der Pressekonferenz wird auch die
Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, Ruth Hieronymi, teilnehmen.
Besuchen Sie auch die Seite des Rundfunkrats im Internet:
www.wdr-rundfunkrat.de
Pressekontakt:
Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats
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E-Mail: rundfunkrat(at)wdr.de
Tel: 0221/220-5600