(ots) - IZ Klima-Vorstandsvorsitzender Klaus von Trotha:
"Die endlich erfolgte Einigung der zuständigen Ressorts auf einen
gemeinsamen Gesetzentwurf lässt hoffen, dass die Umsetzung der
europäischen CCS-Richtlinie noch bis Ende des Jahres gelingen und
damit die dringend benötigte Rechts- und Investitionssicherheit für
eine erfolgreiche Demonstration der CCS-Technologie in Deutschland
geschaffen wird."
Der Vorstandsvorsitzende des IZ Klima e.V., Klaus von Trotha, hat
die Einigung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie,
Rainer Brüderle (FDP), und des Bundesministers für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen (CDU), auf
einen gemeinsamen Entwurf für ein deutsches CCS-Gesetz begrüßt: "Wir
brauchen dringend einen tragfähigen rechtlichen Rahmen, um das
erhebliche Klimaschutzpotential dieser innovativen Technologie zur
Abscheidung und Speicherung von CO2-Emissionen aus Industrieanlagen
und Kraftwerken in Deutschland weiter zu entwickeln und zu erproben.
Wenn wir das von Politik und Wissenschaft postulierte Klimaschutzziel
einer Senkung der CO2-Emissionen bis 2050 um bis zu 85 Prozent
wirklich erreichen wollen, werden wir auch in Deutschland nicht auf
CCS verzichten können. Die CCS-Technologie ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen, die global und national
ergriffen werden müssen. Deutschland ist in der Entwicklung der
Technologie derzeit noch führend, jetzt kommt es aber darauf an, zu
demonstrieren, dass die Prozesskette aus CO2-Abscheidung, Transport
und Speicherung sicher und zuverlässig funktioniert. Dann können wir
CCS für unsere Wirtschaft nutzen, aber auch erfolgreich exportieren",
sagte von Trotha.
"Für die großtechnische Demonstration und weitere Erprobung der
Abscheidung und geologischen Speicherung von CO2 in Brandenburg
braucht es dringend ein nationales CCS-Gesetz, das neben der
notwendigen rechtlichen Sicherheit für Investitionen und den Erhalt
von Fördermitteln aus dem Europäischen Energiekonjunkturprogramm
(EEPR) auch klare Anforderungen an die Sicherheit und die Ãœberwachung
der Anlagen enthält. Dies würde wiederum die gesellschaftliche
Akzeptanz für die Technologie erheblich verbessern", so von Trotha
weiter.
Der Vorstandsvorsitzende des IZ Klima e.V. wies zudem auf die
breiten Anwendungsmöglichkeiten der Technologie hin. Neben der
Abscheidung und geologischen Speicherung von CO2-Emissionen aus
Kraftwerken können zukünftig auch große Industrieanlagen aus der
Stahl-, Zement- oder Aluminiumherstellung mit der CCS-Technologie
ausgestattet werden, die allein in Deutschland jährlich rund 80
Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. "Für die langfristige Erhaltung des
Industriestandortes Deutschland ist die Entwicklung von CCS daher von
größter Bedeutung. Wir sollten keine weitere Zeit verlieren, damit
wir die sichere und dauerhafte Speicherung des Treibhausgases alsbald
erfolgreich einsetzen können."
Ãœber das IZ Klima:
Das IZ Klima - Informationszentrum klimafreundliches
Kohlekraftwerk e.V. engagiert sich für die Verbreitung von
Informationen über die Chancen und Potenziale der CCS-Technologie.
CCS steht für "Carbon Capture and Storage", also die Abscheidung und
sichere Speicherung des in Kraftwerks- und Industrieprozessen
anfallenden CO2. Als Ansprechpartner für die interessierte
Öffentlichkeit, Medien und Fachpublikum bemüht sich der gemeinnützige
Verein mit Sitz in Berlin um die Etablierung eines sachgerechten und
konstruktiven Dialogs über die Notwendigkeit einer klimafreundlichen
Nutzung fossiler Energieträger. Das IZ Klima ist eine gemeinsame
Kommunikationsplattform, der gegenwärtig die Unternehmen Alstom
Deutschland, Babcock Borsig Services, DB Energie, EnBW, E.ON, GKM,
Hitachi Power Europe, RWE Power, Siemens Energy Sector, ThyssenKrupp
Steel und Vattenfall Europe angehören. Mehr Informationen unter
www.iz-klima.de .
Pressekontakt:
Michael Donnermeyer
Geschäftsführer IZ Klima e.V.
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