(ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. fordert in der Energiepolitik einen klaren und langfristigen
Fahrplan bis 2050, dessen Umsetzung jetzt beginnen muss.
Nach den Worten des Präsidenten der vbw, Randolf Rodenstock, muss
der Energiemix Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige
Energiepreise gewährleisten. Die vbw hat dazu auf dem Kongress
"Deutschland hat Zukunft! Das energiewirtschaftliche Gesamtkonzept"
Vorschläge für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung
vorgelegt. Das Konzept weist die Machbarkeit eines geringeren
Energieverbrauchs und sinkender Treibhausgasemissionen nach und
liefert so auch wichtige Ansätze für einen effektiven Klimaschutz.
Für die vbw steht fest: Auf Sicht kann auf keinen Energieträger
verzichtet werden. Auch die Kernenergie, die gerade in Bayern heute
mit einem Anteil von über zwei Dritteln die größte Stromquelle für
die öffentliche Versorgung ist, wird im Energiemix der Zukunft
weiterhin eine wichtige Rolle spielen. "Wir brauchen eine
Verlängerung der Laufzeiten für unsere Kernkraftwerke um 20, besser
noch um 30 Jahre. Denn Kernenergie als Brückentechnologie bietet
dreierlei, was wir jetzt brauchen: günstige, stabile und CO2-neutrale
Energieerzeugung", sagte Rodenstock. Er verwies darauf, dass Bayern
energiepolitisch im Vergleich zu anderen Bundesländern vor einer
besonderen Herausforderung steht. "Der Freistaat hat weder
ausreichend Standorte für erneuerbare Energien noch unmittelbaren
Zugang zu den neu entstehenden Windparks in der Nord- und Ostsee.
Gerade deshalb ist die Kernkraft auch für die Zukunft unabdingbar."
Er forderte zugleich ein mutiges Investieren in erneuerbare
Energien sowie eine intelligente und europaweit organisierte
Netzstruktur und neue Formen der Energiespeicherung, damit die
Versorgungssicherheit trotz Schwankungen in der Energieeinspeisung
gewährleistet bleibt. "Nur so kann ein Schlüsselproblem der
erneuerbaren Energien gelöst werden: Unsere Industrie muss auch mit
ausreichend grundlastfähiger Energie versorgt werden können, wenn die
Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht", sagte der vbw
Präsident.
Wettbewerbsverzerrungen durch die Subvention der erneuerbaren
Energien lehnte Rodenstock ebenso ab wie nationale Alleingänge in der
Klimapolitik: "Wir brauchen dringend und zügig ein weltweites
Klimaschutzabkommen. Wir wollen gern Vorreiter beim Klimaschutz sein
- die Grenzen sind aber dort erreicht, wo die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen beschädigt wird."
Die Kurzfassung der Studie finden Sie im Internet unter:
www.vbw-bayern.de
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Andreas Ebersperger, Tel. 089-551 78-373,
E-Mail: andreas.ebersperger(at)ibw-bayern.de , www.vbw-bayern.de ,
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