(firmenpresse) - BAGFW e.V., Köln/Berlin. Am 5. Oktober erscheint eine neue Serie Wohlfahrtsmarken. In diesem Jahr zeigen die Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag Abbildungen legendärer deutscher Eisenbahnen: den Fliegenden Hamburger, den Henschel-Wegmann-Zug, den Trans Europ Express und den InterCityExpress - vier Stationen einer faszinierenden Entwicklung des deutschen Schienenverkehrs.
Fast ein Jahrhundert lang war die Eisenbahn das wichtigste Transportmittel für Güter und Personen. Der Schienenverkehr war ein Grundpfeiler der deutschen "Wunderrepublik" und hat die Wirtschaft massgeblich geprägt. Mit der neuen Motiv-Serie werden nun legendäre deutsche Züge und gleichzeitig Meilensteine deutscher Eisenbahngeschichte geehrt.
Der Zuschlagserlös aus dem Verkauf der Marken kommt der sozialen Arbeit von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, DRK, Diakonie und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden zugute.
Am 10. Oktober wird die neue Markenserie dem Schirmherrn des Sozialwerkes, Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler, feierlich im Berliner Schloss Bellevue überreicht. Sie ist bis Ende Januar 2007 bei der Post und das ganze Jahr über in den Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände oder im Internet unter www.wohlfahrtsmarken.de erhältlich.
Zu den Motiven:
Der Fliegende Hamburger (VT 877) - Motiv der Marke im Wert von 45 + 20 Cent. Der von der Reichsbahn entwickelte, zweiteilige Dieseltriebwagen war zu seinem Start im Jahr 1933 eine technische Revolution. Auf der 287 Kilometer langen Strecke von Berlin nach Hamburg erreichte er eine für damalige Zeiten sensationelle Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 125 Stundenkilometern. Kommerziell erfolgreich avancierte er zum Prototypen einer ganzen Flotte von zwei- und dreiteiligen Schnelltriebwagen, die einen unkomplizierten Verkehr zwischen Berlin und anderen Ballungszentren des Deutschen Reiches gewährleistete. Ein Teilstück des Fliegenden Hamburgers ist heute im DB Museum in Nürnberg zu bewundern.
Der Trans Europ Express (VT 11.5) - Motiv der Marke im Wert von 55 + 25 Cent. Bei der Wiederherstellung der Infrastruktur nach dem Krieg setzte man in beiden Teilen Deutschlands vorwiegend auf Dieseltechnologie. Der elegante Triebzug VT 11.5 mit der charakteristischen Frontpartie galt als Prunkstück des ehrgeizigen Neubauprogramms im Fahrzeugpark der Deutschen Bundesbahn. Zwar überschritt auch dieser 1957 in Dienst gestellte Zug die 200-Stundenkilometer-Marke nicht, dennoch wurde er zum innovativen Bestandteil des erfolgreichen Programms der Trans-Europ-Expresszüge (TEE).
Der InterCityExpress (ET 403) - Motiv der Marke im Wert von 55 + 25 Cent. In den 80er Jahren wurde mit dem InterCityExpress (ICE) ein revolutionäres Fahrzeugkonzept entwickelt, das 1991 mit Freigabe der Strecke Würzburg-Hannover das Zeitalter des Hochgeschwindigkeits-verkehrs einleitete. Der elektrische Triebzug mit zwei Triebköpfen, die mit neuartigen Asynchron-Drehstrommotoren ausgerüstet waren, erreichte bei Versuchsfahrten eine Geschwindigkeit von über 400 Stundenkilometern. Star der ICE-Flotte ist der seit 2000 eingesetzte ICE3, der zum Beispiel auf der Strecke Köln-Frankfurt Spitzengeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern erreicht.
Der Henschel-Wegmann-Zug (61 001) - Motiv der Marke im Wert von 145 + 55 Cent. Als Alternative zur Konkurrenz, den schnellen Dieseltriebwagen, entwickelte die Dampflokindustrie moderne Hochleistungslokomotiven. Der Henschel-Wegmann-Zug - eine stromlinienförmig verkleidete Schnellfahr-Tenderlokomotive der Baureihe 61 - startete seinen fahrplanmässigen Einsatz im Sommer 1936 und erreichte mit seinen vier windschnittigen Schnellzugwagen immerhin 185 Stundenkilometer. Für die 176 Kilometer lange Strecke zwischen Dresden und Berlin brauchte der Zug knapp 100 Minuten. Er gehörte damit zu einem der modernsten und leistungsfähigsten Fahrzeuge der Reichsbahn.
(Quelle: DB Museum Nürnberg)
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.
Abteilung Wohlfahrtsmarken
http://www.wohlfahrtsmarken.de
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Jürgen Baums, Partnermarketing Wohlfahrtsmarken
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