(ots) - ewswire) - Nach den heute von der EWEA
veröffentlichten neuen Statistiken wurden im ersten Halbjahr 2010 118
neue Windkraft-Turbinen vollständig an das Netz angeschlossen. Diese
118 Turbinen verfügen über eine Kapazität von 333 MW -gut über die
Hälfte der 577 MW, die letztes Jahr insgesamt installiert wurden- und
zeigen das anhaltende starke Wachstum auf dem Windkraftsektor, der
Finanzkrise zum Trotz. Zusätzlich wurden weitere 151 Turbinen mit 440
MW installiert, aber noch nicht an das Netz angeschlossen, wie die
Europäische Windenergie Agentur (EWEA) heute bekannt gab.
Insgesamt befanden sich 16 Offshore-Windfarmen mit einer
Gesamtleistung von 3.972 MW im Bau. Vier davon sind in Betrieb:
Poseidon in Dänemark, Alpha Ventus in Deutschland, Gunfleet Sands und
Robin Rigg in Grossbritannien.
Aktuell gibt es 948 Offshore-Windturbinen in 43 voll
betriebsbereiten Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von 2396
MW.
In der ersten Jahreshälfte 2010 war bei den Entwicklern E.ON
Climate and Renewables verantwortlich für 64% der Anbindungen an das
Offshore-Kapazitäten-Netz, gefolgt von Dong mit 21% und Vattenfall
mit 11%. Bei den Herstellern machte in der ersten Hälfte 2010 der
Anteil von Siemens 55% der Anbindungen an das
Offshore-Kapazitäten-Netz aus, der von Vestas 36% und von REpower 9%.
"Trotz der Finanzkrise ist der Offshore-Windenergiemarkt nach wie
vor eine bedeutende Wachstumsindustrie", sagte Justin Wilkes,
Director of Policy bei der EWEA. "Die Anzahl der in der ersten Hälfte
dieses Jahres an das Netz angeschlossenen Offshore-Windturbinen liegt
schon gut über der Hälfte der Turbinen, die im vergangenen Jahr
insgesamt angeschlossen wurden und ich bin zuversichtlich, dass wir
auf ein Rekordjahr zusteuern."
"Es besteht kein Zweifel daran, dass diese aufkeimende Industrie
durch den Mangel an Finanzierungen zurückgehalten wird. Projekte
unter der Leitung von Versorgungsunternehmen sind weniger betroffen
dank der ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeit, Investitionen aus
den Bilanzen zu entnehmen, unabhängige Entwickler jedoch sind
ernsthaft eingeschränkt. Darlehen öffentlicher europäischer
Institutionen, wie z.B. der Europäischen Investitionsbank, sind
ausschlaggebend und haben schon einer Reihe von Projekten geholfen.
Diese Unterstützung muss weiter ausgebaut werden."
"Europa führt weltweit auf dem Gebiet der Offshore-Windenergie
und anhaltendes Wachstum -sowie die Verfügbarkeit von
Finanzierungsmöglichkeiten- ist sowohl für europäische Arbeitsplätze
und Wettbewerbsfähigkeit als auch zur Reduzierung des CO2-Ausstosses
unbedingt notwendig."
Hinweis für Redaktionen:
EWEA ist das Sprachrohr der Windenergie-Industrie, die die
Nutzung der Windenergie in Europa und weltweit aktiv fördert. Zurzeit
hat die Agentur 650 Mitglieder aus knapp 60 Staaten, darunter
Hersteller mit einem 90%igen Anteil des globalen Windenergie-Marktes,
Zulieferer, Forschungsinstitute, nationale Vereinigungen für Wind-
und erneuerbare Energien, Entwickler, Elektrizitätsversorger, Finanz-
und Versicherungsunternehmen und Beratungsinstitute.
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