(firmenpresse) - Die EU bewertet die geplante Ostseepipeline positiv. Die Pipeline ist von der EU-Kommission als vorrangiges Energieprojekt von gesamteuropäischem Interesse eingestuft worden und wurde als Schlüsselprojekt für die künftige Energieversorgung Europas in die so genannte TEN-E-Liste (Transeuropäisches Netzwerk der Energie) aufgenommen. "Ich sehe diese Pipeline als sehr positiv für die Versorgungssicherheit von Europa. Je mehr Möglichkeiten des Transports von Gas wir haben, desto besser, " so EU Energiekommissar Andris Piebalgs im Rahmen der Veranstaltung "Energiewirtschaft - Strategien für die Zukunft" Anfang Oktober in Passau. "Je mehr Leitungen wir haben, desto sicherer ist die Versorgung. Ich sehe das ganz positiv. Wichtig ist nur, dass beim Bau alle relevanten Umweltfaktoren eingehalten werden."
Das Konsortium zum Bau der Ostseepipeline, NEGP, eröffnete am 4. Oktober 2006 unter dem neuen Namen Nord Stream seinen Unternehmenssitz in Zug/Schweiz und läutet damit die Umsetzungsphase des Pipelineprojektes ein. Die von Gazprom (51%), Wintershall und E.ON Ruhrgas (jeweils 24,5%) gegründete Gesellschaft ist für Planung, Bau und Betrieb der rund 1.200 Kilometer langen Pipeline verantwortlich. Die Pipeline, die die russische Ostseeküste bei der Stadt Wyborg mit der deutschen Ostseeküste in Höhe von Greifswald verbinden wird, stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung in Europa und zur Abdeckung des steigenden Erdgasbedarfs auf dem Kontinent dar.