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Bildungspraemie statt Lockpraemie - Fachkraeftemangel nachhaltig vermeiden

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Bildungspraemie statt Lockpraemie - Fachkraeftemangel nachhaltig vermeiden

(pressrelations) -
Zu den Forderungen von Wirtschaftsminister Bruederle und Bildungsministerin Schavan, den Zuzug auslaendischer Fachkraefte zu erleichtern, erklaert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme:

Auch die SPD hat selbstverstaendlich nichts gegen den Zuzug auslaendischer Fachkraefte. Doch gerade eine Bildungsministerin verfehlt ihre Rolle, wenn ihr erster Gedanke nicht Bildung und Qualifizierung ist, sondern Zuzug.

Insbesondere der Vorschlag Schavans, die bisher gueltige Einkommensgrenze abzuschaffen, ist sozialpolitisch verfehlt, solange in Deutschland kein flaechendeckender gesetzlicher Mindestlohn existiert.

Bruederle und Schavan liegen falsch mit ihren Prioritaeten.
Deutschland muss zwar auch attraktiver fuer auslaendische Fachkraefte werden. In erster Linie aber muessen wir unsere eigene Jugend besser ausbilden und Arbeitnehmer aller Altersklassen nachqualifizieren. Wir muessen die Erwerbsbeteiligung Aelterer steigern und dafuer sorgen, dass Kinder nicht laenger ein Hindernis fuer Berufstaetigkeit sind.

Wir brauchen einen Kulturwandel in der deutschen Industrie.
Statt die Ausbildung auf Minimum zu fahren und dann nach der Politik zu rufen, muessen Unternehmen endlich ihrer Verantwortung fuer Aus- und Weiterbildung nachkommen. Der Wirtschaftslobbyist Bruederle muss die Unternehmen in Deutschland anhalten, mehr und besser zu qualifizieren.
Arbeitgeber sollten besser ueber eine Bildungspraemie fuer ihre Angestellten nachdenken, statt die von Bruederle ins Spiel gebrachte Lockpraemie zu zahlen.

Die Politik kann allenfalls die Rahmenbedingungen setzen. Die SPD tritt dafuer ein, dass jeder, der keinen Schulabschluss hat, das Recht haben soll, ihn im Rahmen der Qualifizierung fuer die Arbeitsfoerderung nachzuholen. Wer keinen Berufsabschluss hat, soll das Recht haben, einen vollstaendigen Berufsabschluss nachzuholen, in einem Beruf, der den eigenen Faehigkeiten entspricht und Chancen auf Beschaeftigung im Arbeitsmarkt eroeffnet. Wer jahrelang in einem Beruf taetig war, dessen berufliche Qualifikation er nicht erlernt hat, soll als Arbeitssuchender die Moeglichkeit erhalten, eine vollberufliche Qualifizierung in dem Beruf der bisherigen Taetigkeit zu erreichen. Und wo sich das Berufsbild im Laufe der Jahre geaendert hat, soll Anspruch auf eine Anpassungsqualifizierung bestehen.






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Datum: 31.07.2010 - 07:04 Uhr
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