(ots) - Die Ferien sind bald vorbei, der Schulbetrieb
beginnt wieder. Doch sowohl ABC-Schützen als auch älteren Schülern
fällt es oft schwer, sich an das frühe Aufstehen zu gewöhnen. Deshalb
sind sie im Straßenverkehr besonders unkonzentriert - und das kann
die Unfallgefahr erhöhen. "Hinzu kommt, dass Kinder sich im
Straßenverkehr anders verhalten als Erwachsene, beispielsweise weil
sie eine zwei- bis dreimal längere Reaktionszeit haben, ihr Sichtfeld
eingeschränkt ist und sie Autogeräusche schlechter orten können",
sagt Wolfgang Berger, Unfall-Experte beim Infocenter der R+V
Versicherung. Er empfiehlt Eltern, den Schulweg mit ihren Kindern
intensiv zu üben.
Wie gefährlich der Schulweg ist, zeigt die Statistik: Jedes Jahr
ereignen sich hier mehr als 100.000 Unfälle. Umso wichtiger ist, dass
schon die Erstklässler ihren Schulweg und die Gefahrenbereiche genau
kennen: zum Beispiel stark befahrene Straßen und unübersichtliche
Stellen mit parkenden Autos. Möglichst früh sollten Kinder die
Verkehrsregeln kennen. "Kinder befolgen die Regeln nur, wenn sie
diese verstehen. Hier sind die Eltern gefordert, Sinn und Zweck
deutlich zu machen", sagt R+V-Experte Berger.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Immer den sichersten Schulweg aussuchen, auch wenn er nicht der
kürzeste ist. Einige Schulen stellen einen Schulwegplan zur
Verfügung, der den sichersten Weg aufzeigt und Gefahrenstellen
markiert.
- Je größer die Erfahrung im Straßenverkehr ist, desto sicherer
werden die Kinder. Deshalb ist es sinnvoll, sie immer wieder
kleine, überschaubare Strecken alleine zurücklegen zu lassen -
etwa um Brötchen zu holen.
- Kinder, die sich wenig bewegen, haben oft ein schlechtes
Reaktionsvermögen. Eltern sollten sie zu Bewegung animieren.
- Eltern sind im Straßenverkehr Vorbilder und sollten sich dessen
bewusst sein. Das bedeutet: Auch wenn sie es eilig haben, an
Verkehrsregeln halten.
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