(ots) -
Dynamische Markterholung bei Flurförderzeugen / Auftragseingang
mit kräftigem Zuwachs / Produktionsleistung deutlich gesteigert /
Ertragsentwicklung stark verbessert
Der Jungheinrich-Konzern hat seinen Aufwärtstrend im 2. Quartal
2010 fortgesetzt und das 1. Halbjahr 2010 mit Steigerungen bei
Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis erfolgreich abgeschlossen.
Hierzu trug die anhaltende konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft
bei, von der auch die Flurförderzeugindustrie mit kräftigen Zuwächsen
gegenüber dem vergleichsweise niedrigen Marktvolumen des Vorjahres
profitierte.
Die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen hat sich unterjährig
dynamisch entwickelt und legte im 2. Quartal 2010 um rund 54 Prozent
zu. Entsprechend erhöhte sich das Weltmarktvolumen im 1. Halbjahr
2010 um 50 Prozent auf 379,0 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 253,2
Tausend Einheiten). An dieser Steigerung waren alle Regionen
beteiligt, allerdings mit stark unterschiedlichen Wachstumsraten.
Asien verzeichnete mit 77 Prozent den stärksten Zuwachs. Hierzu trug
China mit 103 Prozent überproportional bei. Das europäische
Marktvolumen erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um
insgesamt 27 Prozent und zeigte mit einer Wachstumsrate von rund 39
Prozent im 2. Quartal 2010 eine Beschleunigung. Während Westeuropa im
1. Halbjahr 2010 um 18 Prozent zulegte, stieg die Nachfrage in
Osteuropa um 85 Prozent an. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dort
das Marktvolumen im vergangenen Jahr um 78 Prozent eingebrochen war.
Der nordamerikanische Markt wies eine Steigerung um 28 Prozent auf.
Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst,
stieg im 1. Halbjahr 2010 um rund 12 Prozent auf 915 Millionen Euro
(Vorjahr: 819 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung im 2.
Quartal 2010 um 16 Prozent auf 482 Millionen Euro (Vorjahr: 414
Millionen Euro). Der Auftragsbestand des Neugeschäftes lag zum 30.
Juni 2010 bei 276 Millionen Euro und damit 68 Millionen Euro
beziehungsweise 33 Prozent über dem Bestandswert zum Jahresende 2009.
Das Produktionsvolumen, das zeitversetzt dem stark gestiegenen
Auftragseingang folgte, nahm im 2. Quartal 2010 um rund 22 Prozent
auf 14,6 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 12,0 Tausend Einheiten) zu.
Damit lag das Produktionsvolumen im 1. Halbjahr 2010 mit 27,4 Tausend
Fahrzeugen (Vorjahr: 24,1 Tausend Einheiten) um fast 14 Prozent über
dem Vergleichsvolumen des Vorjahres.
Die Umsatzerlöse stiegen im 2. Quartal 2010 um 7 Prozent auf 446
Millionen Euro (Vorjahr: 417 Millionen Euro) an und kompensierten
vollständig den Rückstand aus dem 1. Quartal 2010. Dadurch nahm der
Konzernumsatz kumuliert im 1. Halbjahr 2010 leicht auf 833 Millionen
Euro (Vorjahr: 830 Millionen Euro) zu. An dieser positiven
Umsatzentwicklung waren alle Geschäftsfelder beteiligt. Das
Neugeschäft wies eine deutliche Erholung auf. Das Miet- und
Gebrauchtgerätegeschäft wuchs insgesamt um rund 7 Prozent. Der
Kundendienstumsatz wies kumuliert eine Wachstumsrate von 4 Prozent
auf.
"Nach der Rückkehr unseres Unternehmens in die Gewinnzone zu
Jahresbeginn beschleunigte sich der Ertragsanstieg im 2. Quartal
2010. Hierzu hat insbesondere der Monat Juni beigetragen. Vor allem
die hohen Umsatzerlöse als Folge des starken Auftragseinganges mit
einem verbesserten Produktmix und die deutlich höhere
Kapazitätsauslastung in den Werken wirkten sich ergebniserhöhend aus.
Auch unsere im vergangenen Jahr eingeleiteten Einsparungen und die
Effizienzprogramme trugen hierzu bei. Zusätzlich entfaltete das
ansteigende Kundendienstgeschäft seine positive Wirkung", erklärte
Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes. Das operative Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 2. Quartal 2010 auf 25,7
Millionen Euro (Vorjahr: minus 12,0 Millionen Euro). Das kumulierte
Ergebnis verbesserte sich im 1. Halbjahr 2010 auf 37,7 Millionen Euro
(Vorjahr: minus 14,8 Millionen Euro). Die entsprechende Umsatzrendite
erreichte zur Jahresmitte 4,5 Prozent (Vorjahr: minus 1,8 Prozent).
Das Ergebnis nach Steuern stieg im 2. Quartal 2010 auf 16,5
Millionen Euro (Vorjahr: minus 12,0 Millionen Euro). Kumuliert ergab
sich ein Ergebnis nach Steuern von 24,8 Millionen Euro (Vorjahr:
minus 15,6 Millionen Euro). Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je
Vorzugsaktie für das 1. Halbjahr 2010 von 0,76 Euro (Vorjahr: minus
0,43 Euro).
Aufgrund der dynamischen Marktentwicklung in den ersten sechs
Monaten erwartet Jungheinrich für 2010 eine Steigerung des weltweiten
Marktvolumens um mehr als 30 Prozent auf deutlich über 700 Tausend
Fahrzeuge. "Die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens wird in der
zweiten Jahreshälfte 2010 weiterhin von Konsolidierung, Wachstum und
Ertragsverbesserung geprägt sein. Dabei sind die Nachfragesteigerung
im Neugeschäft für die Auslastung unserer Werke und der damit
verbundene Ergebnisbeitrag von entscheidender Bedeutung", so
Hans-Georg Frey. Basierend auf der seit Jahresbeginn zu
verzeichnenden Nachfragebelebung und den weiter verbesserten
Rahmenbedingungen hebt Jungheinrich seine Prognosen an und rechnet
beim Auftragseingang mit einer Steigerung auf rund 1,8 Milliarden
Euro und beim Konzernumsatz auf etwa 1,75 Milliarden Euro. Hierauf
aufbauend und unter Berücksichtigung der Konsolidierungsfortschritte
wird der Jungheinrich-Konzern für 2010 ein operatives Ergebnis
zwischen 60 und 80 Millionen Euro erwirtschaften.
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in
den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als
produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik
steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden
Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und
Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen
Börsen gehandelt.
Pressekontakt:
Jungheinrich AG, Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599,
markus.piazza(at)jungheinrich.de
www.jungheinrich.de