Der Name Pädagoge kommt nicht immer positiv.
(firmenpresse) - Menschen die in der beruflichen Weiterbildung tätig sind, nennen sich lieber in der heutigen Zeit Coach, Trainer oder Mediator. Ein Pädagoge das ist für viele ein Lehrer, ein Weichgespülter, ein Zielloser, der von Beruf und Praxis nicht viel versteht. Dann doch lieber den selbsternannten „Erfolgstrainer“, der das Versprechen abgibt, die letzten Geheimnisse zu lüften und seine Lehrmethodik weitgehend darauf beschränkt, anderen in rhetorisch, brillianten Vorträgen sein Wissen weiterzugeben. Hierbei stört auch die Erkenntnis nicht, dass all diese Lehrversuche seit mehr als 30 Jahren unfruchtbar sind und keine Nachhaltigkeit belegen können.
Moderne Berufspädagogen wissen, das lehren und lernen so nicht funktionieren kann. Die Wirtschaft braucht keine Fachkräfte, die irgendwann mal etwas gehört haben, sondern Fachkräfte, die über Kompetenzen verfügen, die Methodenkompetenzen situationsbezogen anwenden können, und über soziale Kompetenzen verfügen, die zu Zusammenarbeit und zur Führung von Mitarbeitern befähigen. Jeder Beruf und jede Aufgabe erfordert eine spezifische Methodenkompetenz , die mit einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung einhergeht. Ein Maschinenbauingenieur kann logischerweise nicht erfolgreich als Pharmazeut tätig sein und ein KfZ-Meister kaum als Bilanzbuchhalter.
Betriebliche Weiterbildung nimmt einen immer höheren Stellenwert im Unternehmen ein, allerdings kommen nur wenige Unternehmen zu der Erkenntnis, dass hierfür Pädagogen gebraucht werden, die über die entsprechende Kompetenzen, des Lehrens verfügen. Die pädagogischen Kompetenzen stellen in vielen mittelständischen Unternehmen aber auch in Großunternehmen eine Art Engpass dar, der sinnvolle Weiterqualifizierung der Mitarbeiter hemmt. Betriebliche Weiterbildung muss sich viel stärker als in der Vergangenheit an der strategischen Ausrichtung der Unternehmen orientieren und zur Erreichung der strategischen Zielsetzung betragen. Dazu gehört die entsprechende, bedarfsgerechte Bildungsplanung genauso wie Gestaltung wirkungsvoller Bildungsmaßnahmen und das Bildungscontrolling. Davon ist aber Herr selbsternannter Erfolgstrainer in der Regel nicht all zu viel, weil dafür eine pädagogische Ausbildung nötig ist und nicht nur eine erfolgreiche Verkaufskarriere. Mit anderen Worten, in der betrieblichen Weiterbildung trifft oftmals fehlende Kompetenz auf fehlende Kompetenz. Die Frage, ob daraus sinnvolle Weiterbildungsmaßnahmen entstehen können kann sich jeder selbst beantworten.
Mit der Weiterbildung zum geprüften Berufspädagogen IHK kann der Engpass erweitert und Bildungsarbeit effektiver und effizienter gestaltet werden, weil kompetentere Herangehensweise und Umsetzung in aller Regel zu besseren Resultaten führt. Durch praxisnahe berufspädagogische Arbeit und Qualifizierung können sich deshalb Unternehmen und auch Trainer und Coaches einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
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