(ots) - Auf fast allen wichtigen europäischen
Märkten ist das Transaktionsvolumen seit Jahresbeginn gestiegen. Der
Handelssektor erzielte ein neues Rekordergebnis und überstieg im
ersten Quartal sogar die Investments in Büroimmobilien. Das ergibt
eine Analyse für das erste Halbjahr 2010 von BNP Paribas Real Estate
(BNPPRE).
Einzelhandelsimmobilien haben sich in wirtschaftlich schlechten
Zeiten als relativ krisenresistent erwiesen, da Shoppingcenter und
innerstädtische Handelsobjekte trotz des schwächeren Konsumverhaltens
ungebrochen gefragt sind. Investoren schätzen Einzelhandelsimmobilien
in Zeiten der Wirtschaftskrise eindeutig als eine sichere Nutzungsart
ein.
Alle wichtigen europäischen Märkte verzeichneten ein Wachstum. In
Deutschland und Spanien wurde von Januar bis März der stärkste
Anstieg des Investitionsvolumens bei Einzelhandelsimmobilien
registriert. In Italien dagegen fand das starke Wachstum erst im
zweiten Quartal statt, was am größten Einzeldeal lag, der jemals in
Rom getätigt wurde (der Verkauf des Shoppingcenters Porta di Roma für
über 400 Mio. EUR). Damit erreichten Einzelhandelsinvestitionen in
Italien einen Anteil von 65 Prozent am Gesamtvolumen.
In Frankreich fielen die Investitionen im zweiten Quartal 2010
geringer aus als in den vorausgegangenen drei Monaten, sie sind aber
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf gleichem Niveau
geblieben. Das Transaktionsvolumen in Spanien ist innerhalb eines
Jahres um 23 Prozent gewachsen, nachdem es 2009 bereits um 13 Prozent
angestiegen war. In Großbritannien betrug die Wachstumsrate lediglich
11 Prozent. Auch in Deutschland waren im zweiten Quartal erneut
umfangreiche Investitionen zu verzeichnen, die allerdings nicht ganz
das Niveau des Vorquartals erreichten, da dies durch den Verkauf
eines Shoppingcenter-Portfolios von Multi Development an Corio (1,1
Mrd. EUR) überproportional dominiert wurde. Trotzdem haben
Einzelhandelsinvestments weiterhin einen großen Anteil am
Gesamtumsatz.
Bei den Spitzenrenditen im zweiten Quartal 2010 zeichnet sich ein
kontinuierlicher Rückgang ab, der bereits seit dem ersten Halbjahr
2009 erkennbar ist. Der allgemeine Trend im Handelssegment spiegelt
sich vor allem in sinkenden Spitzenrenditen bei Geschäftshäusern
wider, wogegen sie bei Fachmarktzentren nahezu stabil blieben. In
Deutschland sanken die Renditen für Geschäftshäuser im zweiten
Quartal dieses Jahres nur leicht, womit sich die Bundesrepublik
erneut als robuster und wenig volatiler Markt präsentierte.
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