(ots) - Neben der Fußball-Weltmeisterschaft war die
Katastrophe bei der Duisburger Love Parade im Juli das Topthema in
den Fernsehnachrichten. Wie das Internetportal politik-digital.de
berichtet, befassten sich die Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF,
RTL und Sat.1 zusammen mehr als drei Stunden (197 Minuten) mit der WM
in Südafrika und zweieinhalb Stunden (150 Minuten) mit der
Love-Parade-Katastrophe. Auf Platz 3 folgte der Kampf gegen die
Ölpest im Golf von Mexiko (65 Minuten).
Im Vergleich zum Vormonat hat die Parteienpräsenz der
Regierungskoalition in den Nachrichtensendungen deutlich abgenommen.
Die CDU büßte rund ein Drittel der Politikerauftritte in den
Fernsehnachrichten ein (von 758 auf 513 Auftritte: genannt, in
Bild/Ton gezeigt oder mit O-Ton), bei der FDP war es sogar rund die
Hälfte (von 312 auf 159 Auftritte). Hinter Kanzlerin Angela Merkel
(112 Auftritte) belegte Bundespräsident Christian Wulff
(59 Auftritte) Platz 2, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalens neuer
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (56 Auftritte).
Aufgrund der Berichterstattung über die genannten Katastrophen
ging der Politikanteil in den Fernsehnachrichten und
Nachrichtenmagazinen im Vergleich zu den Vormonaten sichtbar zurück.
Die "Tagesschau" verzeichnete im Juli einen Politikanteil von 42
Prozent (entspricht 6 Minuten pro Ausgabe), "heute" von 31 Prozent
(6 Minuten). Die "Sat.1 Nachrichten" widmeten dem Themenbereich
Politik 23 Prozent (3 Minuten), "RTL aktuell" 16 Prozent (4 Minuten)
der Sendezeit. Auf 32 Prozent Politikanteil kamen die "Tagesthemen"
(8 Minuten) und das "heute-journal" auf 33 Prozent (9 Minuten).
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