(firmenpresse) - Die „Goldenen Zeiten“, in denen Deutschland weltweit als Fundort für ansehnliche Goldvorkommen bekannt war, scheinen längst vorbei. Dabei sei keineswegs erwiesen, dass in Deutschland nicht auch heute noch erstaunliche unbekannte Goldvorkommen lagern. Meinen jedenfalls einige Geologen und „Goldexperten“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach Angaben der Deutschen Goldverwertungs-Gesellschaft GVG mit Sitz in Pforzheim wurden bis heute weltweit etwa 152.000 Tonnen Gold gefördert. Experten schätzen, dass mit den heute bekannten technischen Mitteln weitere circa 45.000 Tonnen abgebaut werden könnten. Der Löwenanteil liegt mit geschätzten 18.000 Tonnen in Südafrika.
Gibt es also realistische Chancen im als rohstoffarm geltenden Deutschland eines Tages wieder auf größere Goldvorkommen zu stoßen? Wenigen ist heute bekannt, dass Deutschland im Mittelalter weltweit immerhin das zweitgrößte Förderland war. Einige alte Goldminen zum Beispiel in Thüringen und Bayern zeugen noch von dieser „guten alten Zeit“. Geologe Dr. Markus Schade, Leiter des einzigen Goldmuseums in Deutschland, rechnet damit, dass es auch in unseren Breitengraden wieder Interesse an Goldförderungen geben wird: "Irgendwann sind die reichen Lagerstätten mal erschöpft und dann wird man sich wieder den ärmeren zuwenden“.
Dass eine solche Entwicklung erst in zweihundert Jahren eintreten kann, stört zahlreiche Goldliebhaber in Deutschland nicht. Goldsuchvereine finden seit Jahren immer mehr Zulauf. Einige Reiseanbieter offerieren gar spezielle Reisen zu Schürfgebieten. Zumindest für diese Anbieter und Vereine hat ein neuer Goldrausch in Deutschland also bereits begonnen.
Würde ein industrieller Abbau heute wieder lohnen? Zurzeit sind die bekannten Goldvorkommen in Deutschland verstreut und im internationalen Maßstab nicht bedeutend. Alleine im Freistaat Bayern zum Beispiel vermutet Wolfgang Hampel, Diplom-Geologe und Fachbereichsleiter für Bergbau und Rohstoffexploration der Berliner Firma Fugo Consult, Goldressourcen von etwa 50 Tonnen. Jedes Vorkommen für sich ist jedoch zu klein, um an einen wirtschaftlich sinnvollen Abbau zu denken. Zur Freude zahlreicher Goldsuchervereine. Denn zurzeit gehört ihnen das vorhandene Gold in Deutschland ganz allein. www.deutsche-gvg.de