(ots) - Die Krise der FDP hat die Stammwählerschaft
erreicht. Die Apothekerinnen und Apotheker kehren den Liberalen den
Rücken: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden zwar immer noch 14
Prozent der Nutzer des Branchendienstes APOTHEKE ADHOC die FDP
wählen. Doch bei der Bundestagswahl hatten 45 Prozent der rund 900
Befragten nach eigenen Angaben für die FDP gestimmt. Weil sich die
Union bei der Sonntagsfrage von 29 auf 31 Prozent verbessern konnte,
bliebe Schwarz-Gelb an der Macht.
Die Grünen legten von 7 auf 17 Prozent zu, sie wären die
zweitstärkste Fraktion. Die SPD käme auf 11 Prozent, 2009 hatten 10
Prozent der Befragten die Sozialdemokraten gewählt. Die Linke würde
ihr Ergebnis auf 9 Prozent verdoppeln. Dramatisch ist der
Vertrauensverlust der Wähler insgesamt: 18 Prozent würden sich für
keine der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien entscheiden.
Als Gesundheitsministerin wünschen sich 22 Prozent der Befragten
die derzeitige Arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU). Dem
amtierenden Ressortchef Dr. Philipp Rösler (FDP) würden nur 7 Prozent
der Wähler den Posten noch einmal anvertrauen.
Von Röslers Reformplänen sind die Apotheker ernüchtert: 48 Prozent
der Befragten gaben Rösler die Schulnote 6 für seine bisherige
Arbeit, 24 Prozent die Note 5. Lediglich 14 Prozent vergaben nach
Schulnoten ein "Ausreichend", 9 Prozent ein "Befriedigend". 3 Prozent
waren mit der Arbeit des Ministers zufrieden, nur 2 Prozent sehr
zufrieden.
An der APOTHEKE ADHOC Sonntagsfrage nahmen vom 16. bis zum 19.
August 904 Personen teil.
Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie unter:
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