(ots) - Die schwersten Ãœberschwemmungen in der Geschichte
Pakistans treffen Christen doppelt. Akute Hilfe benötigen derzeit
1.500 christliche Familien in der Provinz Pakhtunkhwa und in den
Provinzen Punjab und Sindh, berichtet das überkonfessionelle
Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Nicht nur, dass die
Familien durch das Hochwasser alles verloren haben und um ihr
Überleben kämpfen. Vielfach stehen sie in abgelegenen Gebieten in der
Gefahr, bei der Verteilung von Hilfsgütern durch Muslime
benachteiligt zu werden. Wie Open Doors berichtet wurde, flohen
Christen vor den Wassermassen auch in Moscheen. Dort werden sie im
Gegenzug für Güter aufgefordert, zum Islam überzutreten.
Islamistische Extremisten nutzen die Not, um betroffene Christen
einzuschüchtern und auf ihre Seite zu ziehen. Um in dieser
Katastrophe dramatischen Ausmaßes der ohnehin verfolgten christlichen
Minderheit in der Region beizustehen und den Christen vor Ort die
Möglichkeit zu geben, selbst zu Helfern zu werden, ruft Open Doors
weltweit zu Spenden auf. Insgesamt sollen für Nothilfe und den
Wiederaufbau 1,5 Millionen Euro beigestellt werden.
In der Not beistehen
Über ein Hilfsbündnis aus Partnerorganisationen und Christen vor
Ort hat Open Doors begonnen, Lebensmittel, Medikamente und
Zeltplanen zu verteilen. "Selbst die kleinste Gabe macht einen großen
Unterschied für jemanden, dessen Leben gefährdet ist", sagte Markus
Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim). "Geben wir ihnen
durch unsere Unterstützung neue Hoffnung und die Möglichkeit, ihren
Landsleuten vor Ort selbst zu helfen", appelliert Rode. Christen
gelten in Pakistan als Bürger zweiter Klasse. Diskrimierung,
Schikane, Vergewaltigungen und Morde sind schon Alltag für Christen
und haben sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Schon vor der
Flut kämpfte die meist verarmte christliche Minderheit um ihr
Überleben. Mühsam aufgebaute Existenzen wurden nun von den
Wassermassen weggespült.
Spendenkonto:
Open Doors Deutschland e.V.
Verwendungszweck: "Fluthilfe Pakistan"
Konto 315 185 750
BLZ 660 100 75
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In über 50 Ländern unterstützt das überkonfessionelle Hilfswerk
Open Doors verfolgte Christen. Jedes Jahr veröffentlicht Open Doors
den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen
Christen am stärksten verfolgt werden.
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