(ots) -
Johnson Controls, ein weltweit führendes Unternehmen für
Automobil-Interieur und -Elektronik, liefert für BMW 5er Limousine,
GT und den neuen Touring pro-aktive Kopfstützen für die Vordersitze.
Das sogenannte riACT-System minimiert die Gefahr von
Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Simulationen im Rahmen des
Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) bestätigten die
guten Ergebnisse interner Tests bei Johnson Controls. Mit 3,3 von
maximal 4,0 in der Sitz-Wertung zu vergebenden Punkten bekam der
getestete BMW 5er für die Schutzwirkung der Vordersitze beim
Heckaufprall die Höchstnote "gut". Damit trägt die pro-aktive
Kopfstütze von Johnson Controls wesentlich zur Fünf-Sterne-Wertung,
dem bestmöglichen Ergebnis im Euro NCAP, bei.
"Die im BMW 5er eingesetzten riACT-Kopfstützen überzeugen durch
ihre Schutzwirkung, attraktive Kosten und hohen Komfort", betont Dr.
Alexander Hasler. Der Mediziner und Biomechaniker, der sich seit zehn
Jahren mit dem Entstehen von Schleudertraumata und Technologien zu
deren Vermeidung beschäftigt, leitet bei Johnson Controls Automotive
Experience den Vertrieb für Kopfstützen in Europa und des
riACT-Systems weltweit.
Johnson Controls Kopfstütze verhindert die Rückverlagerung des
Kopfes
Schleudertraumata sind die Folge von Heckkollisionen auf ein
langsam fahrendes oder gar stehendes Fahrzeug. "Durch den Aufprall
werden Fahrzeug und Körper der Passagiere nach vorn beschleunigt,
während deren nicht abgestützte Köpfe eine in Relation dazu rückwärts
gerichtete, ruckartige Beschleunigung erfahren. Durch diese
peitschenartige Bewegung wird die Halswirbelsäule oft so stark
gedehnt, dass Verletzungen beispielsweise an Bändern, Muskeln,
Bandscheiben und Nerven auftreten. Typischerweise sind Kopf- und
Nackenschmerzen oder sogar Übelkeit und Konzentrationsstörungen die
Folgen", erklärt Johnson Controls Automotive Experience Experte Dr.
Alexander Hasler die biomechanischen Zusammenhänge. Wirksamen Schutz
vor den oft langwierigen Unfallfolgen bieten aktive Kopfstützen, die
die verletzungsträchtige Rückverlagerung des Kopfes verhindern, indem
sie ihn bei einem Heckaufprall wirkungsvoll abstützen.
Hierzu muss die Kopfstütze möglichst nah am Hinterkopf anliegen.
"Diesen dauerhaften Kontakt empfindet eine Vielzahl von Autofahrern
allerdings als unkomfortabel", erläutert Dr. Alexander Hasler einen
Zielkonflikt zwischen Schutzwirkung und Komfort. Bei der im BMW 5er
eingesetzten riACT-Kopfstütze wurde dieser Zielkonflikt durch eine
Konstruktion gelöst, die Sicherheit und Komfort in hohem Maße
vereint: Die riACT-Kopfstütze lässt sich nicht nur in der Höhe
verstellen, sondern auch horizontal. Hierzu können Fahrer und
Beifahrer das gepolsterte, selbst arretierende Vorderteil der
Kopfstütze auf insgesamt 54 Millimetern Weg in zahlreichen kleinen
Schritten verschieben und so den ihnen angenehmsten Abstand zwischen
Hinterkopf und Kopfstütze einstellen.
Optimaler Schutz, unabhängig von Körpergröße und Sitzposition
Bei einem Heckaufprall mit mehr als 10 km/h
Differenzgeschwindigkeit entriegelt ein kleiner pyrotechnischer
Zündsatz einen auf einer Schraubbewegung basierenden
Teleskopmechanismus im Inneren der Kopfstütze. Dieser fährt das
Kissen der Kopfstütze in Sekundenbruchteilen genau so weit aus, dass
der Kopf bereits vor einer nach hinten schnellenden Bewegung
abgestützt und die oft folgenschwere Überdehnung der Wirbelsäule
verhindert oder zumindest stark abgemildert wird. "Auch wenn die
Kopfstütze aus Gründen der Behaglichkeit so eingestellt ist, dass
zwischen Hinterkopf und Kissen ein größerer Abstand ist, bleibt die
optimale Schutzwirkung dieses Systems gewährleistet. Denn unabhängig
von ihrer Positionierung wird sie beim Unfall innerhalb von nur 25
Millisekunden so dicht an den Kopf gebracht, dass die gefährliche
Schleuderbewegung unterbunden wird", beschreibt Dr. Alexander Hasler
einen zentralen Vorteil der pro-aktiven Kopfstütze von Johnson
Controls.
Als pro-aktiv wird sie bezeichnet, weil sie zum Auslösen nicht wie
rein mechanisch ausgelöste Aktiv-Kopfstützen Impulse nutzt, die der
Körper beim Aufprall in die Sitzlehne einleitet. Das Signal zum
Auslösen liefern vielmehr die Crash-Sensoren des Fahrzeugs, die auch
Gurtstraffer und andere Rückhaltesysteme ansteuern. "So entfaltet
unser pro-aktives System unabhängig von Körpergröße oder Sitzposition
stets seine maximale Schutzfunktion", nennt der
Schleudertrauma-Experte von Johnson Controls Automotive Experience
ein weiteres Argument für die von BMW gewählte Ausführung.
In der Entwicklung erforschte Johnson Controls auch, ob der
Einsatz separater Heckaufprall-Sensoren sinnvoll sei. Doch es zeigte
sich bald, dass sich durch diesen höheren Aufwand keine erhöhte
Schutzwirkung ergibt - vorteilhaft für die Kosten der
riACT-Kopfstütze, die Johnson Controls verkabelt und vorgeprüft an
die Montagebänder von BMW liefert. Dort muss sie nur noch in die
Sitzlehnen gesteckt und mit dem Datenbus des Fahrzeugs verbunden
werden.
Bildmaterial ist unter www.johnsoncontrols.de/presse digital
verfügbar.
Johnson Controls Automotive Experience ist weltweit führend bei
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