(ots) - Die Diskussion um den richtigen
Energiemix im Rahmen des Energiekonzepts der Bundesregierung ist
wichtig. Für private und industrielle Verbraucher geht es dabei vor
allem darum, dass die Energie auch bezahlbar bleibt, unterstrichen
die Präsidenten der energieintensiven Industriezweige Baustoffe,
Chemie, Glas, Nichteisen-Metalle, Papier und Stahl. "Die
energieintensiven Branchen stehen in einem harten internationalen
Wettbewerb und müssen als erste höhere Energiepreise ausbaden. Die
Politik darf nicht mit immer neuen Maßnahmen Energie ständig teurer
machen", sagte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der
Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle, Ulrich Grillo,
plädierte in diesem Zusammenhang dafür, die geplante Erhöhung der
Energiesteuer für produzierende Unternehmen auf den Prüfstand zu
stellen: "Diese Steuererhöhung schadet Deutschland, weil sie die
Wettbewerbslage der Unternehmen verschlechtert. Unsere Branchen sind
lebenswichtig für den Standort, weil unsere Erzeugnisse in vielen
Endprodukten stecken, die jeder Mensch täglich braucht."
Andreas Kern, Präsident des Bundesverbandes Baustoffe - Steine und
Erden (bbs), wies darauf hin, dass die energieintensiven Branchen
ohnehin schon stark durch Emissionshandel und Subventionen für
erneuerbare Energien belastet werden: "Wir müssen ein Energiekonzept
hinbekommen, das die Versorgung sichert und klimafreundlicher macht,
ohne die Strompreise nach oben zu treiben. Ein ausgewogener
Energiemix nützt dabei allen Verbrauchern", so Kern.
Die Energieintensiven Industrien beschäftigen rund 875.000
Mitarbeiter - oder 14 Prozent der Beschäftigten des Verarbeitenden
Gewerbes. Jeder Arbeitsplatz in der energieintensiven
Grundstoffproduktion sichert etwa zwei Arbeitsplätze in anderen
Industriezweigen und im Dienstleistungssektor.
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