(ots) -
Frauen, die am Programm zur Früherkennung von Brustkrebs
teilnehmen, erhalten eine Behandlung auf höchstem Niveau. Das zeigt
der erste Qualitätsbericht, den die Kooperationsgemeinschaft
Mammographie heute der Presse in Berlin vorgestellt hat. Im letzten
Jahr wurde bereits der erste Evaluationsbericht mit den Ergebnissen
aus dem Screening veröffentlicht. "Der Qualitätsbericht belegt
erneut, dass es im deutschen Gesundheitswesen keinen Bereich mit
einem vergleichbaren Standard gibt, wie das
Mammographie-Screening-Programm", sagte Dr. Wolfgang Aubke,
Beiratsvorsitzender der Kooperationsgemeinschaft Mammographie in
Berlin.
In dem Bericht sind die Auswertungen der zahlreichen Maßnahmen zur
Qualitätssicherung im Mammographie-Screening-Programm aus den ersten
drei Jahren von 2005 bis 2007 zusammengefasst. Darin zeigt sich, dass
die wesentlichen Parameter zur Beurteilung der Programmqualität
erfüllt werden. So ist zum Beispiel die Rate an Bildwiederholungen
aufgrund von Mängeln an der Bildqualität mit 0,75 Prozent weit unter
dem geforderten Grenzwert von bis zu drei Prozent und selbst unter
dem empfohlenen Wert von bis einem Prozent. Auch die Rate an
Teilnehmerinnen, die nach einer Mammographie zu einer weiteren
Untersuchung eingeladen wird, liegt mit 5,3 Prozent im Rahmen des
empfohlenen Referenzbereichs von bis zu sieben Prozent. "Die Zahlen
zeigen, dass sich die Bilddiagnostik und die Befundung der
Mammographie-Aufnahmen im Screening-Programm auf einem absolut hohen
Niveau bewegen. Denn bei einer möglichst geringen Belastung der
Frauen durch ergänzende Untersuchungen werde entsprechend der
vorgegebenen Referenzwerte bei 7 bis 8 von 1000 untersuchten Frauen
ein Tumor in der Brust entdeckt", erläutert Dr. Karin Bock, Leiterin
des Referenzzentrums Mammographie Südwest.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Qualitätsberichts
finden Sie unter: www.mammo-programm.de
Pressekontakt:
Pressestelle Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Dr. Barbara Marnach-Kopp
030 31 99 851 30
presse(at)koop-mammo.de