(ots) - Die Malteser warnen in der Diskussion um die von
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gemachten Vorschläge zu
den Freiwilligendiensten vor Kompetenzgerangel. "Es hat sich beim
bisherigen Zivildienst bewährt, dass der Bund einen Rahmen vorgibt
und die Verbände die Anleitung und Begleitung der
Zivildienstleistenden nach ihren Bedürfnissen gestalten. Das sollte
auch bei einem neuen zivilen Dienst so bleiben", sagte der
Geschäftsführende Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Johannes
Freiherr Heereman. Bewährt habe sich ebenso die Gestaltung beim meist
einjährigen Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), das jungen Menschen
unter anderem mit mehrwöchigen Bildungsangeboten eine attraktive Form
sozialen Lernens vermittelt.
Bei allen Überlegungen zum künftigen Freiwilligenengagement müsse
zunächst das Ziel im Auge behalten werden, betont Heereman: "Wir
wollen möglichst vielen Kranken, Älteren und Einsamen sowie Menschen
mit Behinderungen helfen. Das geht umso besser, je mehr Menschen sich
freiwillig engagieren." Und: "Je einfacher das organisiert ist, umso
mehr Menschen wird geholfen werden."
Heereman ist überzeugt, dass das freiwillige, verbindliche
Engagement neben dem Ehrenamt wachsen wird. Außer dem FSJ für junge
Menschen könnten weitere Formen helfen. Die ersten Vorschläge der
Bundesfamilienministerin begrüßen die Malteser daher ausdrücklich.
"Für die meisten Freiwilligen bleiben die positiven Erfahrungen, die
sie beim Helfen gemacht haben, ein Leben lang prägend." Die Malteser
hoffen, dass sich durch zusätzliche Impulse langfristig mehr Menschen
freiwillig und ehrenamtlich für Andere einsetzen.
Die Malteser beschäftigen zurzeit rund 400 junge Frauen und Männer
im FSJ und rund 1.200 Zivildienstleistende.
Christlich und engagiert: Der Malteser Hilfsdienst setzt sich für
Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr
weltweit - 56.000 Engagierte in Haupt- und Ehrenamt - an mehr als 700
Orten - über 980.000 Förderer und Mitglieder
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-78125
Mobil 0160/70 77 689
claudia.kaminski(at)malteser.org
www.malteser.de