PresseKat - Klinikapotheke in Mainz nicht verantwortlich

Klinikapotheke in Mainz nicht verantwortlich

ID: 248773

(ots) - Mit Erleichterung wird die Meldung des
Oberstaatsanwalts in Mainz aufgenommen, dass die Ursache der
verkeimten Infusionslösungen nicht im Herstellungsprozess der
Klinikapotheke zu suchen ist.

"Das ist wie ein 'Freispruch erster Klasse'", meint Klaus Tönne,
Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker
(ADKA) in Berlin, "die Ausführungen des leitenden Oberstaatsanwalts
in Mainz lassen keinen Zweifel zu: In der Apotheke der
Universitätsmedizin Mainz ist einwandfrei und vorbildlich gearbeitet
worden."

Irene Krämer, Direktorin der Apotheke der Universitätsmedizin
Mainz und gleichzeitig Präsidentin der ADKA, sagte am
Freitagnachmittag: "Ich bin erleichtert und dankbar, dass die
Aufklärung so rasch und in so konstruktiver Atmosphäre gelungen ist.
Zu keinem Zeitpunkt gab es innerhalb der Universitätsmedizin einen
Vorwurf oder eine Schuldzuweisung gegenüber der Apotheke. Auch dafür
bin ich sehr dankbar.

Ich habe und hatte vollstes Vertrauen in unser bauliches
Konstrukt, unser Organisations- und Qualitätssicherungssystem und in
meine Mitarbeiter. Dieses Vertrauen wurde eindrücklich bestätigt."
Bei dem tragischen Tod der drei Säuglinge in Mainz handelt es sich
allem Anschein nach um ein schicksalhaftes, nicht abwendbares
Ereignis. Ursache der Verkeimung der Infusionslösungen ist nach
derzeitigem Ermittlungsstand die nicht sichtbare Schädigung einer zur
Herstellung genutzten Infusionsflasche. Tönne weiter: "Wir sehen als
Verband unsere bisherige Vermutungen bestätigt. Es war für uns von
Anfang an unerklärlich, wie bei einem so hoch standardisierten und
abgesicherten Prozess eine solch starke Keimbelastung möglich sein
sollte. Nun hat sich bestätigt, dass in deutschen Klinikapotheken
sicher und zuverlässig gearbeitet wird. Alle Zweifler und Kritiker




sind hier deutlich eines besseren belehrt worden."

Viele deutsche Krankenhausapotheken stellen tagtäglich mit großen
Aufwand und Engagement tausende solcher patientenindividuellen
Infusionslösungen her. Die leitenden Krankenhausapotheker und ihre
Mitarbeiter sind sich der hohen Verantwortung stets bewusst und
werden nicht nachlassen in dem Bemühen, größtmögliche Sorgfalt und
Sicherheit bei der Herstellung von Arzneimitteln zu gewährleisten.

Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen
Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die
größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller
Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden
Sie unter http://www.adka.de



Ansprechpartner:

Präsidentin Prof. Dr. Irene Krämer, praesident(at)adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf(at)adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel.: 030-3980 8752, Fax - 8753.


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Datum: 29.08.2010 - 16:16 Uhr
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