PresseKat - Kaffee und Gesundheit: Die fünf wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse

Kaffee und Gesundheit: Die fünf wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse

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(ots) - Kaffee ist eines der meist getrunkenen Getränke
der Welt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien befassen sich seit
Jahren mit den gesundheitlichen Wirkungen von Kaffee. Dabei haben
Forscher erstaunliche Wirkungen von Kaffee herausgefunden und alte
Vorurteile revidiert.

Die fünf wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind:

1. Kaffee zählt zum Flüssigkeitshaushalt dazu.
2. Kaffee kann vor Diabetes schützen.
3. Kaffee stimuliert das Gehirn und kann Alzheimer vorbeugen.
4. Die Leber kann durch Kaffee geschützt werden.
5. Kaffee kann die Fitness steigern.

Kaffee zählt zum Flüssigkeitshaushalt dazu

Mehrere Studien der letzten Jahre kommen zu dem Ergebnis, dass
Kaffee dem Körper Flüssigkeit zuführt. Die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung e.V. (DGE) stellt fest: "Für viele Menschen leistet Kaffee
einen wesentlichen Beitrag zur täglichen Gesamtwasserzufuhr. Er wird
in die Flüssigkeitsbilanz einbezogen - wie jedes andere Getränk
auch."

Kaffee kann vor Diabetes schützen

Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass der
regelmäßige Genuss von Kaffee das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu
erkranken, deutlich senken kann. "Verschiedene Studien kamen zu dem
Ergebnis, dass das Diabetes-Risiko bei Personen, die täglich bis zu
sieben Tassen Kaffee tranken, am geringsten ist", so Prof. Dr.
Stephan Martin vom Westdeutschen Diabetes Zentrum in Düsseldorf.
"Diese Wirkung ist offenbar nicht auf das enthaltene Koffein
zurückzuführen, denn der schützende Effekt wurde auch bei
entkoffeiniertem Kaffee beobachtet. Forscher vermuten, dass v.a. die
in Kaffee enthaltenen Antioxidantien eine maßgebliche Rolle spielen."

Kaffee stimuliert das Gehirn und kann Alzheimer vorbeugen

Kaffee macht munter und steigert die Konzentration.




Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Informationen vom Gehirn
nach Kaffeegenuss schneller aufgenommen und verarbeitet werden
können. Zudem kann Kaffee die Stimmung aufhellen, da das im Kaffee
enthaltene Koffein im Gehirn die Freisetzung von aufmunternden
Botenstoffen wie Dopamin, Serotonin und Endorphinen fördert.

Weitere Studien zeigen, dass lebenslanger Kaffeekonsum bei Frauen
und Männern den altersbedingten Abbau der geistigen
Leistungsfähigkeit verringern kann. Prof. Jürgen Vormann, Leiter des
Institutes für Prävention und Ernährung (IPEV) in Ismaning: "Eine
aktuelle finnische Studie hat über viele Jahre den Kaffeekonsum von
Menschen im mittleren Lebensalter beobachtet. Die Forscher fanden
heraus, dass Kaffeetrinker seltener dement wurden als
Kaffee-Abstinenzler. Bei Menschen, die pro Tag zwischen drei und fünf
Tassen tranken, war das Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, um
65 Prozent verringert."

Die Leber kann durch Kaffee geschützt werden

Wissenschaftler fanden heraus, dass Kaffeetrinker deutlich
seltener an Erkrankungen der Leber litten als die Probanden, die
keinen Kaffee tranken. Bei bereits lebergeschädigten (z.B. mit
Hepatitis infizierten) Personen zeigte sich in einer aktuellen
Studie, dass drei oder mehr Tassen Kaffee täglich das Risiko für ein
Fortschreiten der Leberzerstörung um 53 Prozent senkten. Koffein
scheint nicht der entscheidende Faktor zu sein, da sich bei mit
anderen koffeinhaltigen Getränken keine vergleichbaren positiven
Resultate zeigten.

Kaffee kann die Fitness steigern

Das im Kaffee enthaltene Koffein kann die körperliche Fitness
fördern. "Koffein steigert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und
Leistungsbereitschaft, sondern auch die Ausdauerleistung. Kaffee hat
mit seinen gefässschützenden Inhaltsstoffen somit im Leistungs- und
Breitensport seinen Platz", so der Sportmediziner Dr. med. Wolfgang
Grebe vom Hessischen Sportärzte-Verband. "Leistungssteigernd wirkt
Koffein vor allem bei Ausdauersportarten, bei denen die Belastung
länger als fünf Minuten anhält", so Dr. med Grebe.

Literatur:

Zu 1. Armstrong, L.E. et al. Exercise and Sports Medicine, 26, 1-16,
2007.
Ganio, M.S. et al. Clinical Sports Medicine, 26, 1-16, 2007.

Zu 2. Agargh et al. Journal of Internal Medicine, 255,645-652, 2004.
Huxley, R. et al. Archives of Internal Medicine,169,2053-2063,
2009.
Odegaard, A.O. et al. American Journal of Clinical Nutrition,
88,979-985, 2008.
Van Dam, R.M. and Feskens, E.J.M. Lancet, 360,1477-1478, 2002.

Zu 3. Barraco Quintana, J L et al, Neurological Research, Volume
29, 2007.
Capek, S. and Guenther, R.K. Psychological Reports, 104,
787-795, 2009.
Corley, J. et al. Psychosomatic Medicine, 72,206-214, 2010.
Eskelinen, M.H. et al. Journal of Alzheimer´s Disease, 16,
85-91, 2009.
Smith, A.P. Human Psychopharmacology, 24, 29-34, 2009.

Zu 4. Freedman, N.D. et al. Hepatology, 50, 1360-1369, 2009.
Inoue, M. et al. Cancer Epidemiology, Biomarkers and
Prevention, 18, 1746-1753,2009.

Zu 5. Astorino, T.A. and Roberson, DW. J Strenght Cond Res, 2009.
Davis, JK and Green, JM. Sports Medicine 39, 813-832, 2009.

Kaffee und Gesundheit ist auch das Thema des diesjährigen "Tag des
Kaffees". Unter dem Motto "Kaffee - ein unbeschwerter Genuss" feiert
ganz Deutschland am 24. September 2010 sein Lieblingsgetränk.
Bundesweit laden kleine und große Aktionen am "Tag des Kaffees" zum
Staunen, Lernen und Genießen ein. Die Schirmherrschaft hat in diesem
Jahr die Ärztin und TV-Moderatorin Dr. Antje-Katrin Kühnemann
übernommen.

Der "Tag des Kaffees" wird seit 2006 immer am letzten Freitag im
September gefeiert. Wie in den Vorjahren wird die internationale
Köstlichkeit wieder im Mittelpunkt stehen und Kaffeeliebhaber aus
ganz Deutschland begeistern. Informationen, Ãœbersicht der Aktionen
zum "Tag des Kaffees" und Kontakt unter www.tag-des-kaffees.de.



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.:
Deutscher Kaffeeverband e.V.
Holger Preibisch
(Hauptgeschäftsführer)
Pickhuben 4, 20457 Hamburg
Tel. 040 - 3742361 - 0
E-Mail: info(at)kaffeeverband.de


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Datum: 01.09.2010 - 10:00 Uhr
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