(ots) - Das weltwärts-Programm für junge Erwachsene ist nun
bereits im dritten Jahr eine absolute Erfolgsgeschichte. 850
weltwärts-Freiwillige sind 2010 mit dem DED ausgereist. Die jungen
Menschen arbeiten in den Partnerländern des DED ähnlich wie
Zivildienstleistende in Deutschland in Organisationen, die sich um
Menschen kümmern, die aufgrund von Armut, Krankheit oder Alter
dringend Hilfe brauchen. Insbesondere Behinderte, die in
Entwicklungsländern am stärksten benachteiligte Gruppe, profitieren
von der hohen Einsatzbereitschaft und dem sozialen Engagement. Die
durch den einjährigen Aufenthalt entstehenden Freundschaften bilden
zugleich ein gelungenes Beispiel für aktive und von gegenseitigem
Respekt geprägte Völkerverständigung.
Wer, wie Rupert Neudeck und der frühere CDU-Abgeordnete Winfried
Pinger von einem "Tourismusprogramm" spricht, ist entweder nicht
richtig informiert oder will nicht verstehen, worum es in diesem
Programm geht. "Es ist völlig unverständlich, polemisch und
verantwortungslos, das soziale Engagement von jungen Erwachsenen, die
Behinderten, Alten und Kranken in unseren Partnerländern helfen und
mit marginalisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten, derartig zu
diskreditieren", sagt Jürgen Wilhelm, Geschäftsführer des Deutschen
Entwicklungsdienstes (DED). "Herr Neudeck und Freunde gefallen sich
seit einiger Zeit darin, mit unsinnigen Forderungen für die
internationale Zusammenarbeit an die Öffentlichkeit zu treten. Diese
zeugen von geringem Verantwortungsbewusstsein, dafür sagen sie aber
viel über die Eitelkeit älterer Herren aus, auf die offenbar niemand,
der im Politikbetrieb Verantwortung hat, wegen der offensichtlichen
Unsinnigkeit der Forderungen mehr hören mag. Dass die Medien auf
derartig populistisches Gerede reagieren, ist leider ein
hinzunehmendes Betrübnis."
Die Freiwilligen leben an ihren Einsatzorten unter einfachsten
Lebensverhältnissen, erfahren ganz nah, wie der Alltag der Menschen
in Entwicklungsländern aussieht, welche Probleme sie belasten, aber
auch welchen Mut und welche Energie sie haben, ihr Leben in die Hand
zu nehmen. Keine leichte Zeit für die meisten Freiwilligen und
dennoch sind sie begeistert, haben das Gefühl, eine sinnvolle Arbeit
zu leisten. Und so sehen es auch die Partnerorganisationen des DED,
die vom Engagement der jungen Deutschen beeindruckt sind und sich
allesamt mehr von diesen einsatzwilligen jungen Menschen für ihr
Organisationen wünschen.
Die weltwärts-Freiwilligen helfen darüber hinaus nicht nur im
Partnerland, sie bringen auch einen Erfahrungsschatz mit zurück nach
Deutschland. Ein Großteil der Freiwilligen bringt sich nach der
Rückkehr aktiv in die entwicklungspolitische Bildungsarbeit ein und
wirbt für Verständnis und Unterstützung für entwicklungspolitische
Themen. Ihr Einsatz wirkt auf diese Weise positiv in die deutsche
Gesellschaft zurück und setzt konstruktive Akzente in der
Integrationsdebatte. Neben den interkulturellen, fachlichen und
persönlichen Erfahrungen, die die Freiwilligen im Partnerland machen,
ist diese Multiplikatorenfunktion - auch aus aktuellem Anlass - für
die deutsche Gesellschaft ein besonderer, nützlicher Mehrwert.
Der DED: Weltweites Engagement - Partnerschaft vor Ort Der
Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden
europäischen Personalentsendedienste der Entwicklungszusammenarbeit.
Gemeinsam mit seinen Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika
tritt er für die Minderung der Armut, eine selbstbestimmte
nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen
Lebensgrundlagen ein. Der DED arbeitet im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ). Er ist in 47 Ländern tätig.
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Angela Krug
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