(ots) -
Die deutsche Papierindustrie begrüßt den von der Bundesregierung
geplanten bundesweiten Feldversuch für Volumentransporte mit längeren
Lastzugkombinationen, sogenannten Longlinern. "Gerade dort, wo wenig
Gewicht mit großem Volumen zusammenkommt, können diese Fahrzeuge
einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten, ohne die Straßen
zusätzlich zu belasten", erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Verbandes Deutscher Papierfabriken, Klaus Windhagen.
Die deutsche Papierindustrie produziert jährlich mehr als 22 Mio.
Tonnen Papier, Karton und Pappe. Darunter befinden sich
Papierprodukte wie Hygienepapiere oder Wellpappe, die sehr leicht
sind und ein hohes Volumen aufweisen. Insbesondere bei diesen Gütern
könnte durch den Einsatz des Longliners die transportierte Menge je
Fahrt um mehr als 50% erhöht werden, ohne das gegenwärtig zulässige
Gesamtgewicht auch nur annähernd zu erreichen. Dadurch könnten mehr
als 30% der Fahrten in diesem Bereich entfallen. Umwelt und Verkehr
würden erheblich entlastet.
Unabhängig vom Einsatz der Longliner hält es die Papierindustrie
für notwendig, im Rahmen des Feldversuchs eine moderate Erhöhung des
zulässigen Gesamtgewichts auf 44 Tonnen zu prüfen. Beim Transport von
hartgewickelten Papierrollen oder bei Formatpapieren führt eine
maßvolle Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts zu einer deutlichen
Erhöhung der Transportmenge je Fahrt. So wird die Ladefläche heutiger
Lkw beim Transport von Formatpapieren oder schwerer Papierrollen bei
weitem nicht ausgenutzt. Eine maßvolle Anhebung der zulässigen
Gesamtgrenzen würde die Transportmenge je Lkw in diesen Fällen
überproportional erhöhen und auch bei Nutzung herkömmlicher Lkw die
Anzahl der Fahrten reduzieren.
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Gregor Andreas Geiger
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